OpenGL wird 3.0
Im Bereich von 3D-Computerspielen geht eigentlich nichts an Microsofts DirectX vorbei. Zumindest auf der Windows-Plattform. Beharrlich weigert sich der Software-Gigant aus Redmond, diese hervorragende Spiele-API freizugeben oder wenigstens für andere Plattformen zu lizenzieren – kein Wunder: Endlich haben sie mal etwas richtig gemacht, und das wollen sie halt nicht teilen.
Darum müssen wir uns am Mac mit OpenGL abplagen, das vergleichsweise lahmarschig aussieht, träge ist und aufgrund der offenen Lizenz auch nur basisdemokratisch (und damit eigentlich nicht sinnvoll) weiterzuentwickeln ist. Doch OpenGL soll moderner werden: Die Khronos Group hat jetzt zusammen mit Spieleentwicklern und Grafikkartenherstellern die Spezifikationen für die Version 3.0 entwickelt und vorgestellt. Damit könnten endlich die Grafikprozessoren direkt angesteuert werden; gleichzeitig sei der Zugang zu den Kernfunktionen leichter geworden. Auch ältere Grafikhardware soll Vorteile daraus ziehen können.