Faktensammlung zu Mac OS X 10.6 "Snow Leopard"

Apple sieht nun statt Windows Vista lieber Windows 7 als Konkurrenzprodukt an, das aktuell in einer Betaversion kursiert. Windows 7 sei die gleiche alte Technik wie schon vorher Windows Vista: die nervige Registry sei noch immer da, Defragmentierung und Warnungen etc. ebenso. Ziemlicher Retrokram gegen Snow Leopard, wie es scheint.

Dennoch wird Microsoft nicht gänzlich ignoriert: Neu in Snow Leopard ist die Anbindung an Microsoft Exchange, was im Business-Umfeld nun einmal besonders wichtig ist. Schon das iPhone unterstützte Exchange-Server, jetzt also auch das neue Betriebssystem mitsamt seinen Applikationen Mail, iCal und Adressbuch.

90 Prozent des Leopard-Codes sei überarbeitet worden – ohne, dass man das sehen würde. Der Finder bleibt also optisch gleich, wenn man mal von Feinheiten absieht. Das Dock bietet jetzt 3D-Rendering sowie eine Funktion namens Dock Exposé.

Die Installation von Snow Leopard soll 45 % schneller sein als die von Leopard, PDFs kann der neue Finder 1,5 x schneller als unter Leopard öffnen, und JPEGs gar doppelt so schnell. („Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.“ – Winston Churchill) Die Installation erspart im Vergleich zu Leopard durch interne Kompression 6 GB Platz auf der Platte – nicht schlecht für kleine MacBook-User!

Das Trackpad bietet endlich eine Handschriftenerkennung unter Mac OS X 10.6.

Safari 4 wird noch heute erscheinen – in einer finalen Version für Tiger, Leopard und Windows. Aktuell weiß die Softwareaktualisierung allerdings noch nichts davon. Angeblich erreicht Safari 4 im 64-Bit-Modus noch einmal 40 % mehr Speed bei JavaScript. Auch der Verlauf sei schneller geworden. Zudem gibt es einen Absturzschutz, falls mal ein Plugin abrauchen sollte.

QuickTime ist ebenfalls überarbeitet worden und kommt in Version 10 und mit neuem Logo daher. Der Player erinnert stark an iTunes und ist endlich hardwarebeschleunigt. Die Bedienelemente sind nun direkt im Datei-Icon eingebaut – eine verbesserte QuickLook-Funktionalität. Videobearbeitung mit sofortigem Upload zu MobileMe, Youtube etc. ist möglich.

Das Programm Vorschau nutzt nun künstliche Intelligenz. Damit soll Text besser gefunden und ausgewählt werden können.

Alle wichtigen Systemkomponenten laufen unter 10.6 angeblich im 64-Bit-Modus.

Snow Leopard kostet als einzelnes Update nur 29 Dollar, als Familienlizenz 49 Dollar und als Vollversion 169 Dollar und soll im September verfügbar sein.

Der Store ist noch down, aber hier geht es dahin, wenn der Store wieder online ist:
Apple Store