gamescom: Tote-Hosen-Konzert abgespeckt
Die gamescom öffnet im August ihre Tore. Gleich zum Start sollte es ein unglaubliches Spektakel geben: eine Riesenparty mit den Toten Hosen im RheinEnergieStadion zu Köln. In diesem Stadion, das 50.000 Menschen fasst, finden die Bundesligaspiele des 1. FC Köln statt. Offenbar allerdings haben sich die Veranstalter etwas sehr verschätzt, was die Attraktivität der Hosen angeht.
Campino und seine Bandkameraden treten nun an einem Ort namens „Tanzbrunnen“ auf – vor maximal 12.500 Zuschauern. Die offizielle Begründung für die peinliche Verlegung des Konzerts ist laut Kölner Stadtanzeiger, dass die Organisatoren das Konzept des Festivals verändert und sich entschlossen hätten, im Rahmen eines so genannten „Festivals der kurzen Wege“ alle Konzerte des Rahmenprogramms der gamescom im „Tanzbrunnen“ abzuhalten.
Die Wahrheit dürfte jedoch sein, dass die Toten Hosen längst keine Stadien mehr zu füllen in der Lage sind – die Zeit des fröhlichen Punks sind vorbei; zudem dürften die Zielgruppen der Toten Hosen und der gamescom nicht gerade durch Deckungsgleichheit begeistern. Entsprechend schleppend dürfte sich der Kartenvorverkauf gestaltet haben. Neben den Toten Hosen treten mit Gentleman, den spanischen Ska-Punkern „Ska-P“ und einer Berliner Band namens „Ohrbooten“ ebenfalls nicht gerade bekannte Stadionfüller auf.