Das Beste zum Neuen Jahr: Unsere Top 10 iOS-Games

4. Alto’s Adventure (Snowman)

Erschienen: 19.02.2015, Genre: Endless Runner/Sport

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Ich bin Batboarder: Mit dem freischaltbaren Wingsuit werdet ihr zum Überflieger der Tricksprünge. (Bildrechte: Built by Snowman)

Kaum ein Genre hat Mobile Gaming als eigenständige Plattform ähnlich stark geprägt: Was in den App-Store-Urzeiten anno 2009 mit Canabalt und Konsorten seinen Lauf nahm, hat sich im wahrsten Sinne des Wortes als endloses Erfolgsrezept erwiesen. Seitdem wurde die Runner-Formel auf so ziemlich alle bekannten Videospielszenarien und Helden angewandt.

Der schönste Dauerläufer des vergangenen Jahres ist ein Snowboard-Titel: In Alto’s Adventure schlüpft ihr in die Rolle(n) einer Gruppe aus sechs Wintersport-Freunden, die ein einsames Bergdorf und dessen bezaubernde Umgebung auf dem Brett erkunden. Hierzu fahrt ihr einen zufallsgenerierten Berg hinab, ohne Hoffnung jemals die Bodenstation zu erreichen. Après-ski, ade!

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Die Leine zum Grinden, das Lama zum Reiten: Beide beeinflussen die mögliche Punktzahl. (Bildrechte: Built by Snowman)

Auf unserer unendlichen Abfahrt treffen wir auf allerlei Hindernisse wie große Abgründe, Gebäude, Geröll oder auch Lagerfeuer, die es durch (Trick-) Sprünge im richtigen Moment zu überwinden gilt. Hierbei sammeln wir Münzen ein und retten ausgerissene Lamas, um einen besseren High-Score zu erreichen. Dieser hängt auch von der Güte unserer gestandenen Tricks ab: Für einen doppelten Back-Flip über eine riesige Schlucht gibt es mehr Punkte als für einfache Hüpfer von kleinen Rampen. Entlang der Piste sind auch diverse Power-ups verteilt, z. B. blaue Federn, mit denen wir kurzzeitig schweben oder Magnete, um Goldmünzen anziehen zu können. Ab und an durchstreifen wir das Lager eines „Älteren der Berge“, die es gar nicht gutheißen, wenn sie gestört werden und unsere Boarder auf dem Rücken ihrer Pferde verfolgen.

Alto’s Adventure ist in Level aufgeteilt, die jeweils aus drei Aufgaben bestehen. Von diesen gibt es 180 im gesamten Spiel, die von simpel gestrickten Sammelquests wie z. B. „Fange 25 Lamas“ bis hin zu komplexeren Herausforderungen à la „Stehe drei Double-Backflips von Hausdächern“ reichen. Habt ihr ein bestimmtes Level erreicht, werden neue Charaktere mit unterschiedlichen Fahrfähigkeiten freigeschaltet.

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Ästhetische Abgründe: Alto’s Art Director hat ganze Arbeit geleistet. (Bildrechte: Built by Snowman)

Das minimalistische, aber stilsichere Design der Bergwelten kommt besonders während den dynamischen Wetterwechseln gut zur Geltung: In einem Moment gleitet ihr noch durch sonnige, Pulverschnee bedeckte Hügel und wenig später zieht mit Blitz und Donner ein Unwetter herauf, das die Landschaft in bedrohliches Dunkel taucht. Leider ist die Musik nicht so vielfältig: Ein nettes, aber belangloses Piano-Sampel klimpert eintönig im Hintergrund.

Während meiner bisherigen Spielzeit gab es trotz eines Updates im November Probleme mit dem Game Center: Bestenlisten funktionierten einwandfrei, Errungenschaften wurden jedoch trotz erfüllter Aufgaben nicht freigeschaltet. Vorbildlich hingegen ist die iCloud-Synchronisation der Spielstände und die Unterstützung sämtlicher iDevices über eine Universal-App. Alto’s Adventure läuft neben iPhone und iPad auch auf dem Apple TV der 4. Generation, optional auch mit einem MFi-Controller. Für Schneidige Ski-Safaristi.

‎Alto's Adventure
‎Alto's Adventure
Entwickler: Snowman
Preis: 5,99 €

 

Undankbarer Dritter? Wir haben zwei bessere Argumente …