Gamepedia

Wem habe ich meine Playstation-Version von „Fifa 2006“ geliehen? Wie ist mein Highscore bei „Apeiron“? Und wo ist der Zettel mit der Lizenznummer von „Sketchfighter 4000 Alpha“ geblieben? Wer sich öfter solche Fragen stellt oder einfach nur langsam den Überblick über seine stetig wachsende Softwaresammlung verliert, für den gibt es eine maßgeschneiderte Lösung: „Gamepedia„.

Neben den klassischen Anwendungen Bücher, CDs und DVDs gibt es von Bruji.com speziell für Spiele entwickelte Verwaltungssoftware, die ich mir einmal näher angeschaut habe. Das Programm orientiert sich beim Aussehen und der Bedienung stark an iTunes, so dass ein Eingewöhnen hier nicht schwer fällt. Zur individuellen Gestaltung stehen diverse Skins zur Verfügung.

Ein Klick auf den „Hinzufügen“-Button und den Programmnamen eingegeben, schon sucht Gamepedia auf den Seiten von Amazon nach der Software. Dabei werden die Shops in Deutschland, England, USA, Kanada, Frankreich und Japan nacheinander abgearbeitet, so dass auch Import-Titel relativ zuverlässig gefunden werden. Es ist auch möglich, den Barcode per iSight oder Scanner einzulesen, um den Titel bei Amazon suchen zu lassen. Aus den gefundenen Einträgen den passenden auswählen und in die Sammlung aufnehmen ist ebenfalls nur ein Klick. Natürlich kann man die Einträge auch bearbeiten und anpassen. Leider gibt es bisher nur die Suche in Amazon, so das z. B. Sharewarespiele oder nur per Download erhältliche Titel nicht gefunden werden. Hier ist dann manuelle Arbeit nötig, um das Spiel in die Datenbank aufzunehmen. Allerdings gibt es bei Bruji eine Anleitung zum erstellen von Plugins (HIER), so dass zu hoffen ist, dass es hier wie auch bei den Schwesterprogramm „DVDPedia“ bald mehr Plugins geben wird.

Wird das Spiel gefunden, so werden gleich eine Vielzahl an Daten geladen, welche bei Bedarf ergänzt werden können. So kann man angeben, ob das Spiel gerade ausgeliehen ist oder eben auch seinen Highscore eingeben. Unter der Rubrik „Links“ werden die bei Amazon hinterlegten Screenshots verlinkt. Als besonderes Schmankerl kann hier auch das Programm auf der Festplatte verlinkt werden, so dass Mac-Spiele direkt mit einem Klick aus der Datenbank heraus gestartet werden können.

Wie bei iTunes kann man manuelle oder intelligente Listen anlegen, um Übersicht über seine Sammlung zu behalten. Verliehene Spiele landen so automatisch in einer Liste. Auch ist es möglich, nach einer bestimmten Zeit automatisch eine freundliche Erinnerungsmail hinter einem „nur kurz“ ausgeliehenen Spiel hinterherzusenden. Selbstverständlich bindet diese Funktion die in dem Mac-Adressbuch vorhandenen Adressen mit ein. Auch eine Wunschliste ist intrigiert.

Für den Export der Daten stehen eine Vielzahl an Formaten und Vorlagen zur Verfügung: CSV, .txt, .html, .rtf, .xml sind zum Beispiel möglich. Eine direkte Anbindung an .Mac ist ebenfalls vorhanden, so dass man seine Sammlung der Welt zeigen kann. Auch kann man die Daten auf seinen iPod übertragen, so dass man immer den aktuellen Highscore am Mann hat.

Die Demoversion erlaubt die Verwaltung von maximal zehn Titeln. Der volle Spaß kostet dann 14,67 €; wer erhöhten Ordnungsbedarf hat, der kann auch mehrere Pedias verbilligt im Bundle erwerben. Der Support bei Bruji ist übrigens als sehr gut zu bezeichnen, auf Anfragen wird schnell und kompetent reagiert.

Fazit

„Gamepedia“ ist für alle eine sinnvolle Anwendung, die des öfteren Spiele verleihen oder eben gerne ihre Schätze in übersichtlicher Form mit allen relevanten Informationen dargestellt haben wollen. Praktische Funktionen, etwa das direkte Starten der Anwendung aus der Datenbank oder Spielereien wie der iPod-Export, machen aus „Gamepedia“ ein Rundum-Sorglos-Paket für jeden, der Überblick über seine Sammlung behalten möchte. Schön wäre es, wenn die Importfunktionen noch ausgebaut werden würden.

Screenshots

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