Penguins Arena: Sedna's World

Von Tom

Gib Co2ntra, mal anders

Der Klimawandel ist ja heute in aller Munde und täglich wird man mit neuen Katastrophen und Auswirkungen in den Medien konfrontiert. Das hierbei auch die Tierwelt betroffen ist, steht wohl außer Frage. Doch wie genau das dort abläuft, klärt uns Penguin Arena auf 😉
Durch die globale Erwärmung schmilzt das Eis auf den Polkappen und die Pinguine verlieren ihren angestammten Lebenraum. Als die Not am größten ist, taucht die Göttin Sedna auf und verkündet, dass es nur noch Platz für einen Pinguinstamm auf dieser Welt gibt. Ratlosigkeit macht sich unter den Stämmen breit, was denn nun zu tun sei. Aber es dauert nicht lange, bis sie auf die einzige Lösung kommen: Jeder gegen Jeden !

Entstanden ist die Idee für den jährlichen „Intel Game Demo Contest“. Ziel war es, das Spiel vor allem für „on the go“ also auf Laptops zu optimieren, da diese ja immer eine Art Kompromislösung zum Desktop darstellen, sowie Multithreading für mehrere Kerne auszunützen. Die genauen Regeln des Wettbewerbs, könnt Ihr hier nachlesen. Damit auch alles fair zugeht, bekam jedes Team einen Laptop mit
Core 2 Quad Technologie, sowie entsprechenden High-End Programming Tools. Zu gewinnen gab es sowohl Hardware als auch Software und natürlich jede Menge Werbung für das eigene Produkt.

Vom Prinzip her ist Penguins Arena wie der Name ja schon andeutet, an Quake Arena angelehnt und stammt somit aus der Gattung FPS. Ziel des Spieles ist es also, die anderen Stämme auszuschalten. Doch anstatt mit viel Blut, geht es hier etwas ruhiger zur Sache. Als Bewaffnung steht einem standardmäßig eine unbegrenzte Anzahl an Schneebällen zur Verfügung. Wird man von diesen getroffen, schleudert man auf der rutschigen Eisarena durch die Gegend. Ziel ist es, den Gegner über den Rand der Arena zu befördern, wo auch schon hungrige Orcas auf ihre Mahlzeit warten.

Wem die Standardbewaffung nicht ausreicht, der hat die Möglichkeit sich mit fünf weiteren Upgrades auszustatten. Als das wären: Sednas Ei, welches einen für gewisse Zeit unantastbar macht; der Dynamitfisch: quasi eine Granate der etwas anderen Sorte; eine Reuse voller Nemos: quasi eine Art Maschinengewehr mit 10 Schuss; die „Big Bomb“: ich denke der Name spricht für sich und zu guter letzt die Bärenklauen, welche einem besseren Halt auf dem glatten Untergrund gewähren.

Upgrades

Die Runden an sich sind sehr schnell und aktionreich. Man ist auf Grund des relativ kleinen Terrains dauernd gefordert. Verstecken gibt’s hier nicht. Insgesamt geht die Hatz durch 10 Level. Das Level ist dann zuende, wenn nur noch ein Team übrig geblieben ist. Es können bis zu 4 Spieler gegeneinander antreten. Wenn keine Spieler vorhanden sind, übernimmt der Computer den oder die Gegner. Wird man während des Spielverlaufes gefressen, so respawned man wieder in einem anderen Teammitglied, ähnlich wie bei Battlefield. Ist die Runde beendet, so bekommt man für den Sieg 2 Punkte, plus die Anzahl der übrig gebliebenen Teammitglieder als Punkte. In der nächsten Runde darf das Siegerteam der Vorrunde dann stolz mit einer goldenen Krone auf dem Haupt rumrennen.

Das Spiel ist von der Grafik her im Comic Style gehalten, was aber keines falls negativ ist. Der Sound ist eine Mischung aus Rock und Beach Musik, was ziemlich gut passt und die die witzige Atmosphäre nocheinmal steigert. Jedoch vermisst man bei diesem FPS andere Modi außer dem klassischen Deathmatch. Kein CTF oder TDM. Allerdings würde das auch nicht mehr zu der eigentlichen Hintergrundgeschichte des Spieles passen. Somit geht das durchaus i.O. Aber eventuell größere Level und mehr Spieler wären nicht schlecht gewesen, auch wenn dann die Runden nicht mehr ganz so schnell sind. Und wo wir gerade bei den Leveln sind. Diese sind durchaus interessant, aber warum kann ich nicht am Anfang festlegen, welches ich spielen möchte, bzw. ein Fraglimit setzten (auch nach über 100 Punkten war nicht Schluss), Teamfarbe wählen ect. Wie halt im Multiplayermodus üblich?

Einige nette Boni erwarten einen dann noch auf der hauseigenen Webseite. Hier gibt es etliches für die Fans der Pinguine. Das Angebot reicht hierbei von Desktops bis zu diversen Bügelstickern 😉

Fazit

Wer also mal was anderes sehen will als Blut, aber trotzdem dem Kampfgeist und Wettkampffeeling nicht entsagen möchte, hat hier wahrlich eine nette, unterhaltsame Alternative gefunden. Wahrlich um dauerhaft in Konkurrenz zu anderen FPS Größen zu treten, da fehlt es dann doch noch etwas. Aber die Idee an sich ist klasse und die mehr als unterschwellige Nachricht in Bezug auf den Kimawandel halte ich, gerade in der heutigen Zeit, durchaus für Angebracht.

Publisher
frogames
Produktseite
http://www.frogames.com/penguins_arena/
Mind. Systemanforderungen
1 GHz CPU
256 MB memory
32 MB of video memory
A broadband connection to play online
Mac OS 10.3 or greater
Testsystem
Intel iMac 2×20″ CD 2GHz
2GB Ram
X1600 128MB
Mac OS 10.4.10Mac Book Pro 1,83GHz
2GB Ram
X1600 128MB
Mac OS 10.4.10

Pro
Ernste Message, aber witzig umgesetzt
Perfekt für LANs zwischendurch
Sehr schnelle Runden, Spassgarantie
Contra
Teilweise zu wenig Multiplayereinstellungen
„Zu wenig“ MultiplayerspielerDieser Testbericht erschien ursprünglich auf crackintosh.de und wird mit freundlicher Genehmigung von Olaf Kasper und seiner Autoren hier für die Nachwelt erhalten.

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