Zombie Pirate Robot Attack (iPad)

Johnny hat ein kleines Problem, nun eigentlich hat er zwei. Nicht nur das er ständig mit diesem „Duke“ verwechselt wird, nein jetzt haben sich auch noch seine Erzfeinde gegen ihn verschworen. Also Vorhang auf: Zombies, Piraten und Roboter vs. Johnny

Viel Feind

Der Publisher beschreibt das Spiel im App Store folgendermassen:

Wenn Ihr zahllose Stunden damit verbracht habt, Turmverteidigungsspiele zu spielen und nun auf der Suche nach etwas Neuem und Spannendem seid, dann seid Ihr hier genau richtig!! ZPRattack ist eine ganz neue Spielart. Sie leiht sich Elemente von einigen Eurer liebsten iPad- und iPhone-Turmverteidigungsspiele, Taktikspiele oder Echtzeitspiele und verbindet diese zu einem völlig neuen Erlebnis. Das Spiel ist auch für RTS- bzw. Echtzeit-Strategiespieler geeignet, die eher die taktischen Elemente dieser Spielart bevorzugen.

OK, große Worte, schauen wir mal was davon übrig bleibt:
Zombie Pirate Robot Attack stellt den Spieler in die Mitte des Screens und es gilt, die Monstermassen von sich fern zu halten.
Das hat jetzt auf den ersten Blick nicht so viel mit der klassischen Turmverteidigung zu tun. Hat man allerdings ein paar Level gespielt, wird schnell klar, dass es eben doch einen ganz ähnlichen Mechanismus hat. Der Spielrhythmus erinnert an typisches Tower-Defense: Die Gegner kommen in Gruppen und jeder der 13 Level unterteilt sich in Wellen. Der Witz bei der Abwehr ist, dass bestimmte Gegner sich am besten mit bestimmten Waffen bekämpfen lassen. Und das ist nun ja wirklich ein zentrales Thema bei allen Turmverteidigungsspielen, nämlich die Wahl der richtigen Waffe am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Darauf, nämlich auf die Wahl der Waffen, bezieht sich wohl auch das „Taktikspiele“ im oberen Pressetext. Und in Echtzeit läuft das ganze auch ab.

Screenshots (klicken für mehr)

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Wenig Ehr

Und da beginnen die Probleme. Im Prinzip gilt es, mit dem Finger der einen Hand auf die Monster zu zielen und mit der anderen Hand hektisch Waffen zu wechseln. Dabei darf man nicht vergessen, die fallengelassenen Extras aufzusammeln. Das artet dann sehr schnell in freudloses Rumgetippe aus. Dass sich die Waffen in einer Leiste am unteren Bildschirmrand befinden, macht das Handling nicht gerade einfacher. Und eigentlich ist es auch vollkommen egal, ob ihr da nun Zombies, Roboter oder Piraten ins virtuelle Nirvana befördert solange ihr nur die richtige Waffe erwischt. Wenn die Viecher erstmal den Zaun in der Mitte erreicht haben, dann geht es auch schnell mit der Lebensenergie des tollen Johnny bergab. Zum Glück gibt es da noch die Atombombe als ultimative Waffe, die den Bildschirm kurzfristig von allen Feinden befreit. Warum Johnny, der ja im Zentrum der Explosion steht, das Ganze überlebt, ohne in einen Kühlschrank zu klettern, ist eins der ungelösten Geheimnisse des Spieleuniversums. Aber sei es drum.
Dabei hat das Spiel durchaus tolle Ansätze, Johnny ist cool, der Soundtrack treibend und die Grafik ansehnlich. Dazu merkt man, dass sich das Spiel eigentlich nicht selber ernst nimmt, die Zombies auf Ihren Segway-Nachbauten sind echt lustig und das Johnny in einer Art Boxring steht ist ein nettes Detail. Und man kann wie in Diablo 2 selig Kühe explodieren lassen.
Und damit sei dem Spiel Vieles verziehen, aber nicht alles. Durch das hektische Spielgeschehen entgeht einem der meiste Spaß, die Steuerung ist durch das Umschalten auf der unteren Leiste nicht unbedingt optimal. Ich bin froh das ich die iPad-Version getestet habe, mit der Maus stelle ich mir das richtig schlimm vor, außer man nimmt etwas Speed raus (Ja das Spiel gibt es auch für Win und Mac OS).

Fazit

Alles in allem eine „3-“ mit Luft nach oben, aber 79 ct sind nicht die Welt und wer auf Hektik steht, der mag einen Blick werfen.

Gameplay-Trailer

Die iPad-Version im App Store

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Das Spiel gibt es auch für Macs

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