Canabalt (iPhone)

Canabalt ist so ein Titel, der mit äußerst simplen Gameplay den Spieler sehr lange in seinen Bann ziehen kann.

Worum geht es?

Bei Canabalt geht es um das nackte Überleben – nicht mehr, nicht weniger. Fremde Mächte, wahrscheinlich Aliens, haben die Stadt überrannt, überall Trümmer und Zerstörung. Während der Wahnsinn tobt, versucht der Spieler dem Unvermeidlichen zu entkommen.
Entkommen? Ja, dies ist kein Superheldenspiel, bei dem den Gegnern mit den eigenen übermenschlichen Kräften der Hintern versohlt wird. Nein! Hier ist die Devise: nix wie weg! Also beginnt die Flucht mit einem beherzten Sprung aus dem Fenster. Nach der Landung auf dem Dach des gegenüberliegenden Hochhauses geht es sofort weiter, immer schneller, immer schneller! So läuft die Jagd nach dem Versteck von Dach zu Dach. Dabei stehen sehr viele Kisten im Weg, die übersprungen werden wollen. Falls der Sprung nicht gelingt, stolpert man über das Hindernis und verliert an Geschwindigkeit, die vielleicht für den nächsten Sprung nötig ist.
Derweil tobt im Hintergrund die Schlacht der gigantischen Maschinen. Und ZACK!
Genau in diesem Moment, in dem man das Treiben am Horizont bemerkt, hat man schon den Absprung verpasst und stürzt in die Tiefe – GAME OVER!
Also von vorne, durch das Fenster, über Abgründe hinweg, den Kranausleger entlang, immer weiter, immer schneller. UND ZACK!
Genau vor der eigenen Nase schlägt ein großes Projektil ein, bleibt im Dach stecken, der Sprungversuch kommt zu spät, und man verwandelt sich in feinen Dunst.
Also von vorne…AAAARRRGH! Mist, wer hat denn seinen Stuhl mitten in den Flur…..AAAAHHH!
Also langsam beschleicht mich das Gefühl, dass es gar kein Entkommen gibt. Entweder man stürzt in die Tiefe, klatscht gegen eine Mauer oder wird von diesen Projektilen atomisiert – egal, wie weit man rennt, 150 m oder 4789 m. Ist dies mal ein Spiel ohne Happy End?

Warum das Ganze also?

Na, ist doch klar – der Highscore! Den kann man auch über seinen Twitter-Account herausposaunen und seine Freunde damit ärgern.

Die Grafik muss ja bombastisch sein!

Wer kennt noch den alten Delphine Software-Titel „Flashback“ für den Amiga (iPhone-Remake hier*)? So ungefähr und noch ein bisschen schlichter ist das Design von Canabalt gehalten. Ach ja, und Canabalt kommt ganz ohne Farben aus. Es ist komplett in Graustufen spielbar.

Und der Sound? Was ist mit dem Sound?

Der Sound ist wirklich klasse. Die wenigen Effekte passen wie die Faust aufs Auge bzw. der Schädel aufs Pflaster. Die Hintergrundmusik mit ihren treibenden Beats trägt einen großen Teil zur Untergangsstimmung und damit zum Spielspaß bei.

Und die Steuerung?

Das Alter Ego auf dem Bildschirm beschleunigt automatisch. Die Aufgabe des Spielers ist einzig und allein, im richtigen Augenblick den Bildschirm zu berühren, damit ein Sprung vollzogen wird.

Und das soll Spaß machen?

Na aber HALLO! Es gibt kaum ein Spiel, das so viel Spaß macht wie Canabalt.

Fazit

Canabalt gehört in jede iPhone-Spielesammlung! BASTA! Wer mir nicht glaubt, der sollte sich mal die Browservariante anschauen!
Ein Tipp zum Schluss: Folgt der Empfehlung der Canabalt-Macher! Benutzt Kopfhörer! Ihr werdet es nicht bereuen.

AppStore

[app 333180061]

Screenshots (klicken für mehr)

[flickr album=72157625109975668 num=5 size=Square]

Habt Ihr eigene Screenshots vom Spiel? Schickt sie uns!

0 Antworten auf “Canabalt (iPhone)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert