Die Sims 3 (iPhone)
Das beliebteste Videospiel aller Zeiten hat auch auf dem iPhone und dem iPod touch Einzug erhalten. Mit Die Sims 3 portiert Electronic Arts (EA) seinen Megatitel auf die mobilen Geräte aus Cupertino.
Nach vielen Stunden vor meinem iPhone 3GS habe ich virtuelle Freunde, einen Job, den ich einige Male gewechselt habe, und meine Liebe gefunden. Aber auch für das leibliche Wohl meines Sims wollte und will wohl gesorgt sein. So muss er permanent essen, auf Toilette gehen, duschen, Fernsehen gucken, sich mit Freunden verabreden und das eigene Heim ausbauen. Was der Toptitel noch verspricht und vollbringt, lest ihr hier.
Spielmodi
Das Spielprinzip von den Sims ist wohl den meisten von Euch bekannt. Man erstellt sich zu Beginn des Spiels einen weiblichen oder einen männlichen Sim und simuliert sein Leben. Dabei stehen drei Speicherplätze für insgesamt drei Sims zur Verfügung.
Zu Beginn hat man die Wahl zwischen einem weiblichen und einem männlichen Sim. Diesen muss man zunächst ankleiden und eine passende Frisur verpassen. Danach kann man noch die Persönlichkeit des Sims (z.B. Netter Kerl, Nervensäge oder Irrer) und fünf Merkmale auswählen (z.B. Redegewandt, Kein Sinn für Humor, Eitel, Aktiv, Genie). Anschließend geht die Reise los.
Es gibt kein konkretes Ziel, dass erreicht werden muss. Der Sim hat aber, wie jeder echte Mensch, Wünsche und Bedürfnisse. Die Bedürfnisse reichen von essen und schlafen über tanzen, Musik hören und sich mit Freunden treffen. Natürlich muss der Sim aber auch arbeiten gehen, um sein Leben finanzieren zu können. Hier gibt es auch vielfältigste Möglichkeiten. Als Politiker im Rathaus oder als Biologe im Labor, um nur zwei Berufe zu nennen, steht der beruflichen Laufbahn nichts im Wege. Die Wünsche des Sims sind mannigfaltig und teilweise skurril. Es treibt einen schon mal ein Schmunzeln ins Gesicht, wenn plötzlich der Wunsch in dem Sim keimt, einen Fisch fangen zu wollen oder drei Tage sauber zu bleiben. Diese kleinen Wünsche ziehen sich durch das gesamte Spiel und motivieren so den Spieler, weiterzumachen und nicht nur den tristen Alltag zu erleben.
Dieser beginnt wohl wie bei jedem Menschen: aufstehen, duschen, essen, zur Arbeit gehen, sich mit Freunden treffen, schlafen. Einige Tätigkeiten, wie beispielsweise Kochen, können erst im späteren Verlauf des simulierten Lebens erlernt werden und bedürfen einiger Zutaten.
Grafik
Die Grafik von Die Sims 3 für das iPhone ist hübsch anzuschauen und teilweise mit Liebe zum Detail. Sicherlich ist grafisch weitaus mehr drin, aber Die Sims haben schon als Mac- und PC-Version nie durch überragende Grafik überzeugt, sondern durch das geniale Spielprinzip, sein virtuelles Alterego zu formen.
Sound
Die Sims 3 verfügt über eigene Musik, deren „Gedudel“ einem aber ziemlich schnell auf die Nerven geht. Abhilfe schafft hier die integrierte Musikbibliothek, die sich aus dem Portfolio des iPhones bzw. iPod touch bedient. Es können wahlweise alle oder nur bestimmte Titel hinzugefügt werden – ganz wie es einem beliebt.
Steuerung
Das Spiel ist leicht zu steuern. Mit einem Finger verschiebt man den aktuellen Bildausschnitt, welcher durch einen Balken an der rechten Bildschirmseite ein Zoomen erlaubt. Mit zwei Fingern kann man das Bild in alle Richtungen drehen und schwenken.
Soll der Sim zu einem bestimmten Ziel laufen, genügt ein Tippen auf den Screen an der gewünschten Stelle. Ebenso verhält es sich bei der Interaktion mit anderen Sims und der Benutzung von Gegenständen. Klickt man beispielsweise auf das Sofa, erscheint ein kleines Kontextmenü, das die Auswahl zwischen Sitzen, Entspannen, Nickerchen machen und Hingehen erlaubt.
Fazit
Selbst nach vielen Stunden in der kleinen virtuellen Stadt und etlichen Besuchen beim Tante-Emma-Laden gefällt mir das Spiel. Es ist logischerweise nicht so umfangreich wie die Mac- oder PC-Version, aber die vielen möglichen Interaktionen mit anderen Sims und die unterschiedlichsten Wünsche halten den Spieltrieb hoch. Die Sims reagieren übrigens alle unterschiedlich, je nach dem welches Gemüt der interagierende Sim und natürlich der eigene hat.
Kurzum: Für 5,49 Euro (€) bekommt man keine Story, kein konkretes Endziel, aber jede Menge Spielspaß und Unterhaltung. Es gibt des Weiteren die Möglichkeit, sich als In-App-Käufer weiteres Zubehör für das virtuelle Leben zu kaufen (z.B. Kleidung).
[app 317911945]
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