Orbital (iPhone)

Manchmal sitzt man im Bus oder im Wartezimmer der Hausarztes. Die RSS-Feeds sind alle gelesen, auf Twitter ist auch nichts los, und für große Abenteuer ist einfach zu wenig Zeit. Da ist man doch froh, dass es kleine iPhone-Games gibt, die man schnell mal zwischen durch spielen kann, ohne auf die Uhr schauen zu müssen. Eins davon ist Orbital, und das zählt zu meinen Top5 Apps auf dem iPhone.

Spielprinzip

Das Spielprinzip von Orbital ist wie so oft bei solchen Spielen simpel, aber doch irgendwie innovativ. Der Spieler steuert eine Art Kanone, mit der er in einen begrenzten Raum ein Partikel abschießt. Wenn dieses zum Stehen kommt, breitet es sich in kreisförmig aus. Dabei versucht der Kreis den größtmöglichen Platz einzunehmen. Dieser Kreis dient dann wie die Raumwand als Barriere, an der die nachfolgenden Partikel abprallen und ebenfalls nach dem Anhalten den ihnen zur Verfügung stehenden Platz einnehmen. Dabei muss der Spieler aufpassen, dass das Partikel nicht soweit zurückprallt, dass die untere Wand (wo sich auch die Kanone befindet) berührt. Das wäre dann das Game Over. Das Ziel des Spieles ist es nun, die gesetzten Kreise oft genug mit weiteren Partikeln zu beschießen, damit diese explodieren und wieder Platz schaffen.
Nun kommen wir zu den drei verschiedenen Spielemodi bei Orbital.

Pure Mode

Im Pure Mode wird, wie schon beschrieben, das Partikel abgeschossen. Die sich dabei bildenden Kreise zeigen bei der Entstehung die Zahl „3“ an. Das heißt, dass der Kreis drei mal getroffen werden muss bis dieser verschwindet. Wenn man das geschickt anstellt, kann man mit einem Schuss durch das Abprallen den Kreis drei mal treffen. Wenn nicht, bleibt auf dem Kreis dann noch eine „2“ oder „1“ als Explosionsanforderung.

Gravity Mode

Der Gravity Mode ist dem Pure Mode sehr ähnlich. Wo aber dort die Partikel in geraden Winkeln sich von Hindernissen abstoßen, bilden im Gravity Mode die Kreise eine Art Wölbung im Spielfeld. Je größer der Kreis, um so mehr bemerkt man die „Schwerkraft“ der Kreise. Hier wird das Partikel mit ausreichend Geschwindigkeit zwar immer noch abgestoßen, doch merkt man schnell das sich die Flugbahnen durch die verschiedenen Kreise und deren Schwerkraft verändern.

Supernova Mode

Dieser Spielmodus unterschiedet sich schon deutlicher von den anderen zwei. Zum einen bekommt der Spieler hier eine Zielhilfe durch einen geraden Laserstrahl. Wo in den anderen Modi die Kanone sich selbstständig ausrichtet und nur auf einen Abschussbefehl wartet, hat hier der Spieler die volle Kontrolle. Die Kreise haben anstatt einer „3“ eine „5“ als Vorgabe. Doch der größte Unterschied ist, dass bei einer Explosion je nach Grösse des Kreises, eine Schockwelle entsteht der jedem Kreis der diese berührt, eine Countdownzahl abzieht. Zwar wird der Platz hier recht früh mit Kreisen zugepflastert, aber die Kombis, die durch die „Supernova“ entstehen können, sind enorm.

Jeder der Spielmodi macht Spaß. Das Besondere aber ist der Multiplayer Modus. Ich kenne bis jetzt kein anderes Game, was ich so zwischendurch mit einem Kumpel im Bus spielen kann. Im Prinzip ist zwar alles identisch zum Einzelspielermodus, nur dass hier beide Spieler nacheinander versuchen, für den Gegner eine Falle zu stellen, so dass dieser verliert. Wer als erstes drei Siege hat, gewinnt das Match. Anderseits gibt es hier im Gegensatz zum Einzelspielermodus keinen Punktescore.
Der Score im Einzelspielermodus ist im Gegensatz zu den meisten Spielen nicht mit einer Punkte-Inflation behaftet. Denn hier ist ein zerstörter Kreis auch nur ein Punkt. Da ist man für lange Zeit auch auf seinen Highscore von 20 Punkten stolz, weil man diesen nicht so schnell wieder erreicht. Ich finde diesen Umstand toll. Sozusagen zählt wirklich jeder Punkt. Den Score kann man übrigens auch direkt über Facebook veröffentlichen und bei jedem neuen Highscore damit angeben.

Grafik

Abschließend sei noch die Grafik erwähnt. Hier wurde mit einfachen Mitteln eine sehr angenehme Atmosphäre erschaffen, die stimmig mit der chilligen Hintergrundmusik ist. Die HD-Version fürs iPad ist zeigt keine Unterschiede, nur wurde hier noch mal ein Stück an der Auflösung geschraubt. In der Regel würde hier auch die iPhone Version mit der Bildschirmverdopplung reichen, wenn man kein Problem mit ein paar unhübschen Pixeln hat.

Fazit

Orbital ist eins der Must-Have Apps auf dem iPhone. Wo man bei Doodle Jump vielleicht noch im Bus komisch angeschaut wird, weil man den iPhone nicht ruhig halten kann, läuft Orbital viel entspannter. Das Spielprinzip macht süchtig, und so bleibt es selten bei nur einer Runde für mal eben zwischendurch.

Das Game gibt es auf dem iPhone auch in einer Lite Version, allerdings umfasst diese nur den Gravity-Mode und keine Facebook-Unterstützung.

AppStore

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Screenshots (klicken für mehr)

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0 Antworten auf “Orbital (iPhone)

  1. Geniales Spiel! Danke für den Test – das hätte ich sonst nie entdeckt. Zocke schon den ganzen Abend und finde insbesondere den Pure- und Supernova-Modus ziemlich fordernd. Geniales Spiel, geniales Spiel!

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