Pirate Battle (iPhone)
Wer kennt den Bleistift-Klassiker nicht, Schiffe versenken. Schon so manch einen langweiligen Schulunterricht konnten ein paar hingekritzelte Schiffe auf einem Rasterfeld retten. An Gegnern hat es da meist auch nicht gemangelt. Wer im Alltagswahn aber mal auf die Idee kommt, Schiffe versenken zu spielen, lässt die Idee aus einem simplen Grund schnell fallen: Kein Gegner da. Leute in der U-Bahn anzuquatschen ob diese eine Runde spielen möchten, wird wohl auch nicht mit Erfolg beschert sein. Doch wozu haben wir unser Lieblings-Allzweck-Smartphone. Es gibt schliesslich für fast alles eine App, sogar für Schiffe versenken, namens „Pirate Battle“.
Der Mangel an Mitspielern bei den meisten Apps besteht, da diese in der Regel in der unmittelbaren Nähe mit Bluetooth oder Wi-Fi verbunden sein müssen. Pirate Battle dagegen bietet eine große Auswahl an Gegnern über das Internet. Dabei wird zufällig ein Gegenspieler herausgefordert, der ebenfalls Pirate Battle sein eigen nennt. Wenn man will, kann man sogar gegen mehrere Gegner parallel antreten. Denn es kann durchaus sein, dass der zufällig ausgewählte Spieler erst Stunden später seinen ersten Zug macht oder einfach keine Lust hat. Im Test hat sich aber gezeigt, dass trotzdem nicht selten ein Gegenspieler gefunden wurde, der bereit für eine Schlacht war. Da es sich hier offensichtlich um ein rundenbasiertes Spiel handelt, kann man sich schließlich mit den Spielzügen auch Zeit lassen. Man spielt seinen Zug aus, und wenn der Gegner seinen gemacht hat, gibt’s eine Push-Benachrichtigung. Eine durchgehende Spielpflicht besteht somit nicht. Man kann auf diese Weise entweder mit Unbekannten spielen, oder auch direkt mit Freunden, die das Spiel auch haben. Leider ist man dabei immer auf die Internet-Verbindung angewiesen. Im Urlaub per Bluetooth mit einem Freund zu spielen, ist somit leider nicht möglich. Aber selbst ohne Internet-Verbindung ist man nicht aufgeschmissen. In diesem Fall spielt man einfach gegen den Computer. Ein Feature fällt dabei aber weg, der Chat. Naja, was soll der Computer auch groß chatten? Bei den „echten“ Spielern bietet der Chat dagegen eine sinnvolle Möglichkeit, sich auch durch Text anstatt nur durch Bomben auszutauschen.
Zu den technischen Merkmalen ist nicht viel zu sagen, das Spiel ist grafisch schlicht in einem Piraten-Stil gehalten. Keine hochauflösende 3D-Grafik, aber das war auf dem Papier auch nicht der Fall. Vom Sound her gibt es auch nichts überwältigendes, aber auch nichts, was nach einiger Zeit auf den Geist geht. Die Entwickler entschieden sich, keine Musik einzubauen. Da man das Spiel meistens nur für kurze Zeit startet, um seinen Zug zu setzen, ist es auch nicht zu verübeln.
Fazit:
Wer gerne Schiffe versenken spielt, wird Pirate Battle lieben. Hier wurde ein „Multiplayer-Game“ umgesetzt, wie es sein soll. Die Möglichkeit, mit verschiedenen Spielern ohne großen Aufwand ein Duell zu starten und nebenbei zu chatten, ist gut implementiert worden und macht zwischen durch immer wieder Spaß.
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