polyhedra (iPhone)
Es gibt Spielideen, die sind simpel, lassen sich aber durch ein paar neue Ideen deutlich aufpeppen. Dazu gehört auch die alte „Fülle die Spielfläche und weiche dabei den Gegnern aus“-Idee. Was 1981 schon in der Spielhalle unter dem Namen „Qix“ (Wikipedia) funktioniert hat, das sollte doch auf dem iPhone auch für Unterhaltung sorgen, oder?
Ging es beim Ursprungsspiel und den meisten seiner Nachahmer noch darum, mit geraden Strichen das eigene Gebiet abzugrenzen, so hat sich das bei „polyhedra“ geändert. Hier werden je nach Level verschieden geometrische Figuren platziert und füllen so langsam das Spielfeld. Um so eine Figur zu erstellen, berührt man einfach an einer beliebigen Stelle den Bildschirm. Je länger man den Finger drauflässt, desto größer wird die Figur. Berührt in dieser Phase eines der herumfliegenden Teilchen diese Figur, so wird sie zerstört. Hebt man den Finger vom Schirm oder berührt die Figur während der Ausdehnung eine bereits vorhandene Figur, so wird sie fixiert und kann nicht mehr zerstört oder verändert werden. Um die erforderlichen 66% der Spielfläche auszufüllen, hat man in jedem Level eine bestimmte Anzahl von Figuren zur Verfügung.
So weit, so einfach.
Zusätzlich haben die Macher aber auch noch einen Schwerkrafteffekt eingebaut. Zum einen bedeutet das, dass sich die bereits platzierten Figuren durch Aufeinanderstapeln verschieben können, was manchmal dazu führt, dass bereits eingefangene Gegner sich plötzlich wieder frei herumtreiben, man aber andererseits durch Drehen des Bildschirms die Richtung der Schwerkraft verändern kann, so dass sich die Gebilde ebenfalls in Richtung des neuen „Bodens“ bewegen. Und das kann man natürlich perfekt dazu nutzen, um die herumfliegenden Gegner einzufangen (einfach den Screen um 180° drehen und die bereits erstellten Figuren begraben die Gegner unter sich). Leider ist dieser Schwerkraftwechsel in höheren Leveln teilweise abgeschaltet, so dass dieser Trick nicht immer funktioniert.
Das Spiel bietet einen poppigen Plasmahintergrund, und wem die Hintergrundmusik nicht gefällt, der kann seine eigene Playlist im Hintergrund laufen lassen. Wer mal so ganz ohne Druck die Fläche füllen möchte, der kann das ohne Gegner in einem speziellen Modus ebenfalls tun. Die Online-Highscoreliste braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden.
Alles in allem bietet das Spiel durch den Schwerkrafteffekt und der Verwendung der geometrischen Figuren zur Flächenfüllung interessante Ansätze und macht eine Menge Spaß.
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