Bone – Out from Boneville

Die drei Cousins Fone, Phoney und Smiley Bone werden aus Boneville verstoßen und verirren sich in der Wüste. Bald entdecken sie eine Oase, aber damit fangen die Probleme erst an. Die drei werden getrennt und müssen sich erst wieder finden, um nach Hause zurückkehren zu können.

Bei „Bone-Out from Boneville Act 1“, so der vollständige Name des Spieles, handelt es sich um ein Point & Click-Adventure aus dem Hause Telltale, das von Vanbrio Entertainment für den Macintosh umgesetzt wurde. Das Adventure entstand nach den in den USA sehr populären Comics von Jeff Smith.

Es geht dabei wie schon erwähnt um drei mehr oder weniger putzige Knubbelnasen, die in ein großes Problem geraten sind: Nachdem sie durch eine Verkettung unglücklicher Umstände aus ihrer Heimat Boneville vertrieben wurden, haben sie sich komplett verlaufen.

Hier ist jetzt der Spieler gefragt, den dreien zu helfen. Dabei bewegt man sich in einer liebevoll gezeichneten Comicwelt und hat einige Rätsel zu lösen. Die drei Vetter stellen drei komplett unterschiedliche Charactere dar: Fone ist der nette, hilfsbereite Bone von nebenan. Phoney ist, nun ja, ziemlich auf Dollars fixiert und meist ausgesprochen griesgrämig. Und Smiley ist der verträumte Künstlertyp.

Man begegnet einer Handvoll „typischer“ Märchenfiguren, z.B. einer Grille, zweibeinigen Ratten, einem Drachen, einer Großmutter und vielen anderen Gestalten.

Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. Die Gebiete, in denen man sich bewegt sind ein bis zwei Bildschirme groß und wenn man ein Gebiet verlässt, dann wird das nächste geladen. Gespräche zwischen den Figuren finden im Mutiple Choice Verfahren statt, das heisst man kann zwischen den vorgegebenen Antworten wählen.

Es ist möglich unterschiedliche Figuren im Spiel zu steuern, um die Rätsel zu lösen. So muss man beispielsweise ziemlich am Anfang des Spiels eine kleine grüne Grille steuern. Die Rätsel werden meist in dem Bild gelöst, in dem sie auch auftauchen, so das keine besondere Kombinationsgabe vonnöten ist. Leider ist das Spiel sehr linear angelegt: man betritt ein Bild, löst ein Rätsel und geht zum nächsten Schauplatz. Es gibt aber auch einige kleine Geschicklichkeitsspiele.

Die Grafik ist im Comicstil gezeichnet und hat durchaus einen eigenen Charme. Die Musik dudelt mehr unauffällig im Hintergrund aber passt ganz gut, also kein Grund gleich den Regler für die Hintergrundmusik auf Null zu schieben.

Die Sprachausgabe hat teilweise einen ziemlichen Akzent, so das es sich empfiehlt die Untertitel eingeschaltet zu lassen. Und zwischendurch bekommt man kleine Filme zu sehen.

Auch ist eine Hilfefunktion im Spiel integriert: Jederzeit kann man auf ein kleines Fragezeichen klicken und erhält dann Informationen zur aktuellen Aufgabe. Diese Informationen sind in vier Stufen gegliedert, zunächst nur ein allgemeiner Tipp und mit jedem Klick auf „More“ wird es detaillierter, so das zum Schluss beinahe eine genaue Anleitung zur Lösung des Rätsels auf dem Bildschirm erscheint. Disziplin ist also gefragt, wenn der Spaß nicht zu schnell beendet sein soll.

Und hier genau liegt eigentlich der Hase im Pfeffer: Nach knapp 2,5 h Spielzeit ist das Spiel zu Ende, und das ist in meinen Augen ein viel zu kurzes Vergnügen. Vor allem da es durch das lineare Spieldesign keine alternativen Lösungswege gibt, so das man eigentlich keinen Grund hat, das Spiel noch einmal zu spielen. Und da das Ganze ja auch „Act 1“ heißt, wird man mit einem echten Cliffhanger auf die, bisher für den Mac nicht umgesetzte, Fortsetzung vorbereitet. Leider ist das Spiel auf meinem G5 Single unter OS 10.4.8. auch ein paarmal abgestürzt und nur die Autosavefunktion hat mir größeren Frust erspart.

Fazit

„Bone – Out of Boneville“ ist ein lustiges Point & Click-Adventure. Es ist auch gut für Anfänger geeignet, da es nicht besonders schwer ist. Leider ist es viel zu kurz, daher gibt es Abzüge bei der Gesamtwertung.

Screenshots (klicken für mehr)

Bone - Out from Boneville 6

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