Fortix

„Casual Games“ ist laut Wikipedia: „ein Modewort für einfache elektronische Spiele, die sich durch eine besonders leichte Zugänglichkeit, intuitive Eingabemethoden, das kooperative Gameplay sowie schnelle Erfolgserlebnisse auszeichnen.“
Weiter unten im Text heisst es dann: „Hinsichtlich der simplen Spielprinzips könnte man aus heutiger Sicht die meisten klassischen Arcade- und Computerspiele wie Pac-Man, Centipede oder Tetris als Casual Games bezeichnen.“
Oder eben Spiele wie Qix

Gib mir dein Land

Und darum geht es heute, eine weitere Neuinterpretation des alten Spielprinzips „Teile und Herrsche“.
Zur Erinnerung: bei Qix und all seinen Klonen geht es darum, von der Spielfläche einen Teil abzugrenzen und dabei mehr oder weniger vielen Gegnern auszuweichen. Hat man einen bestimmten Prozentsatz geschafft, dann geht’s zum nächsten Level. In dem dann andere, meist schnellere aber beinahe immer mehr Gegner darauf warten, euren Sieg zu verhindern.
So weit, so einfach.
Aber auch so spannend. Ich spiele so etwas immer mal ganz gerne zwischendurch. Früher habe ich ziemlich viel Zeit mit Ambrosias Barrack verbracht, vom dem leider niemals eine OSX Version erschienen ist.
Aber jetzt gibt es ja Steam, und da habe ich dann Fortix entdeckt.
Hier ist das Spielprinzip in ein massenkompatibles Fantasieszenario überführt worden. Die Geschichte dreht sich darum, ein Königreich zurück zu erobern. Dazu gilt es, durch Abtrennen von Spielfeldteilen Burgen zu erobern und gleichzeitig den Drachen auszuweichen, die einen jagen. Oder aber noch besser diese einzufangen.
Ach was solls, ich zitiere jetzt einfach mal die Spielbeschreibung:

Kannst du das Land deiner Vorfahren zurückerobern? Böse Mächte haben im einst fruchtbaren Land Fortiana die Macht übernommen. Nur du kannst die Schlösser stürmen und sie den Drachenhorden entreißen. Erlebe ein Strategie- und Arcade-Spiel der neuen Art. Zäune Teile des Schlachtfelds ein, um deine Feinde in die Enge zu treiben. Sammle Katapulte und Power-Ups, um die Festungen zu stürmen und die Drachen zu vernichten. Aber Vorsicht! Die Levels werden von Mal zu Mal schwerer. Die Festungen werden größer und die Monster noch teuflischer. Wirst du als Sieger hervorgehen und das Land deiner Vorfahren zurückerobern? Du bist Ritter Fortix, die einzige Hoffnung für das trostlose und ausgebeutete Land Fortiana. Nur du kannst es wieder zu dem fruchtbaren Land machen, das es einmal war.

Mögen die Spiele beginnen

Also auf geht’s, holen wir uns Fortania von den bösen Mächten zurück. Zunächst gilt, es ein Profil zu erstellen und einen der 4 Schwierigkeitsstufen auszuwählen. Und dann geht’s wirklich los. Zunächst noch ganz gemütlich, ein einsamer Drache kurvt über das Spielfeld und in der Mitte steht eine Festung die manchmal auf den kleinen Ritter schießt. Mit diesem Ritter wird mittels Maussteurung immer ein Teil des Spielfeldes abgegrenzt. Dabei gilt es eben darauf zu achten das weder Drache noch Kanonenkugeln die frisch gezogene Linie berühren.
Das ist zunächst wirklich nicht besonders schwierig, auch der Schwierigkeitsgrad „Einfach“ verdient seinen Namen durchaus zu recht. Aber spätestens wenn 5 Türme, und ganze Horden von Drachen, die dann zu allem Überfluß auch noch mit Feuerkugeln um sich schießen das Spielfeld bevölkern, dann wird’s spannend. Glücklicherweise gibt es immer wieder Power-Ups, die dem Spieler helfen auch diese Hürden zu meistern. Ach ja, allzu viel Zeit sollte man sich auch nicht lassen, in jedem Level tickt unbarmherzig die Uhr herunter.
So gilt es 22 Level zu überstehen bevor man das Königreich zurückerobert hat. Und dann gibt es ja noch die anderen Schwierigkeitsgrade „Normal“, Schwierig“ und „Unmöglich“.

Was vom Tage übrig bleibt

Grafisch ist das ganze erwartungsgemäß nicht besonders spektakulär, besonders die winzige Ritterfigur hätte ich mir etwas besser dargestellt gewünscht. Schließlich bin ICH derjenige welche, der das Königreich retten soll. Nur leider bin ich kaum zu erkennen. Auch dass bei den frischen Linien leichte Darstellungsfehler auftreten, muß nicht sein, ist aber so. Manchmal verschwindet die Linie, da gilt es dann aufzupassen.

Aber, hey, ich kann wieder meine Linien ziehen.
Es gibt Errungenschaften, Steamplay – also spielen auf mehreren Rechner, ohne das Spiel mehrmals kaufen zu müssen, ist möglich – und der ganze Spaß ist mit 4,49 € nicht besonders teuer. Es gibt sogar ’ne Demo zum ausprobieren. Alles was ihr braucht ist ein Intel Mac mit mindestens OSX 10.5.8. und einen Steam-Account.
Dann kann es hier losgehen.

Screenshots (klicken für mehr)

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Habt Ihr eigene Screenshots vom Spiel? Schickt sie uns!

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