Project Nomads (Preview)

Durch einen unglücklichen Zufall geschah es leider, dass die Oberfläche der Erde zerstört wurde und somit unbewohnbar für Menschen wurde. Einige wenige Menschen konnten sich retten und leben nun auf Inseln die hoch oben in den Wolken schweben. Dort versuchen sie sich eine neue Existenz aufzubauen, dabei helfen ihnen die so genannten Master Builder, phanatastische Wesen, mit deren Artefakten man Gebäude errichten kann.

Project Nomads spielt in einer etwas ungewöhnlichen Welt hoch in den Wolken, der Spieler sollte also aufpassen, wo hin er springt und läuft, ansonsten wird er den Boden nie wieder unter den Füßen spüren. Bis auf diese innovative Spielwelt ähnelt Project Nomads aber Filmen wie „Waterworld“ oder dem Spiel „Sacrifice„. Eine gute Mischung aus Rollenspiel und Strategie sorgt für spannende Unterhaltung und deswegen kommt das Spiel demnächst auch für den Mac, fast zwei Jahre nach dem Release für den PC.

Das Spiel startet in einer Ansicht, wie man sie aus Tomb Raider oder ähnlichen Spielen kennt. Die Kamera verfolgt unseren Helden über eine kleine, in den Wolken schwebende Insel. Diese Insel, so bekommt der Spieler gesagt, soll nun in eine fliegende Festung umgebaut werden. Project Nomdas verzichtet aber darauf, den Spieler nun in der 3rd-Person Ansicht Holz hacken zu schicken, denn Gebäude werden mit den so gennanten Master Builder-Artfekaten gebaut. Drei dieser Artefakte passen in unseren Gürtel, mit einem Mausklick hat man sie ausgewählt und darf sie auf der Insel platzieren. Wie von Geisterhand entsteht dann an diesem Ort das gewünschte Gebäude. Schnell haben wir ein Haupthaus, einen Navigationsturm und einen Geschützturm errichtet.

Wir spielen einen Nomaden, dessen zwei Freunde von den Sentinels auf dem Weg zum Grey Market gefangen genommen wurden. Durch einen Zufall stürzen wir auf einer unbewohnten Insel ab und die bösen Sentinels glauben, wir seien tot. Nicht weiter verfolgt befinden wir uns noch ohne Flugzeug auf einer nur ein paar Meter großen Insel und glauben uns schon verloren, doch ein Master Builder, ein fabelartiges Wesen mit magischen Fähigkeiten, will uns helfen, unsere Freunde zu befreien und die Sentinels zu vernichten. Ich würde sagen, die übliche Geschichte, die ein Computerspiel braucht, leider nichts besonders Aufregendes.

Das Praktische an so einer Insel im Himmel ist, dass sie schwebt, noch besser wird es, wenn ich jetzt sage, dass man mit ihr auch von Punkt A nach B fliegen kann. Normalerweise hat man relativ solide Basen auf der festen Erde, bei Project Nomads reist man mit seiner ganzen Basis durch die Welt, demnach hat man auch alles gleich vor Ort, im Falle eines Angriffs beispielsweise. Mit einem Klick auf die Gebäude wechselt man in einen Geschütztum und beschießt Gegner, mit einem Klick auf den Flugzeughangar übernimmt man die Kontrolle über ein Flugzeug und kann so in der Luft umher düsen und weiter entfernte Gegner jagen. Dieses Spielprinzip ist am Anfang etwas hektisch, vor allem wenn man die Gebäude einfach irgendwo platziert hat und jetzt immer lange hin und her laufen muss. Aber es verleiht dem Spiel auch einen sehr innovativen Effekt – wo konnte man bisher einen Hangar bauen und danach selbst im Jäger Platz nehmen?

Grafisch sieht man Project Nomads sein Alter schon etwas an, die Texturen sind nicht besonders hoch aufgelöst, Gebäude und Figuren nicht ganz so reich an Polygonen. Aber trotzdem sieht das Spiel nicht schlecht aus und fordert durch die enorme Sichtweite auch heute noch einiges an Prozessorpower. Feuer und Raucheffekte sehen schick aus, besonders die Explosionen von feindlichen Flugzeugen können überzeugen.

Von den Audiofähigkeiten in Project Nomads hört man in der Demo leider nicht viel. Musik ist leider nicht vorhanden, aber David Bowie hat ein paar Stücke beigesteuert. Die Synchronstimmen im Englischen klingen gut und auch an den Effekten wie Schüssen ist nichts auszusetzen.

Fazit:

Die etwas unkonventionelle Welt von Project Nomads weiß zu beeindrucken, bisher war Spielen mit einem Mix aus Rollenspiel und Strategie leider nicht viel Gutes beschert, ich erinnere mich an Sacrfice, dass zu schnell unübersichtlich wurde. Besonders gut finde ich, dass man verschiedene Vehikel und Gebäude benutzen kann, statt sie nur zu bauen. Auf jeden Fall sollte man das Spiel im Auge behalten, wenn man mal etwas Abwechslung von herkömmlichen Echtzeitstrategiespielen braucht.

Felix Gelpke

Verfügbarkeit

Zu haben ist das Produkt im macinplay-Shop.

Bilder (klicken für mehr)

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