Quake 4

In einem verzweifelten Kampf um das Überleben der Menschheit gegen die gnadenlose Alien-Armee kannst du nur siegen, wenn du selbst einer dieser Aliens wirst. Ausgerüstet mit modernster Technologie und Fahrzeugen und unterstützt durch eine Elite-Gruppe Marines trägst du den Kampf bis ins Herz des Heimatplaneten der Strogg und wirst zur einzigen Hoffnung der Erde auf einen Sieg.

Einführung

Durch die Umstellung Apples auf die Intel-Macs wird man als Tester doch ziemlich gefordert. Zwar sollte man stets auf dem neusten Stand der Technik sein, doch kann man sich ja schlecht jedes halbe Jahr einen neuen Rechner kaufen (oder jedes Jahr). Um dir jedoch einen möglichst guten Service zu bieten, muss man sich diverser Mittel bedienen: z.B. die Rechner von Freunden und Bekannten bemühen.

Dieses Review wird zum Schluss ersichtlich machen, wie man das Spiel auf den einzelnen Rechnern mit den verschiedenen Prozessoren spielen kann. Solltest du noch einen G4 haben, kann ich dich beruhigen. Das Spiel ist durchaus spielbar.

Die Installation

Quake 4 zu installieren ist eigentlich ein Kinderspiel, vorausgesetzt du hast noch genug Festplattenkapazität: Einfach die DVD ins Laufwerk legen oder schieben, öffnen und den Quake 4 Ordner mittels Drag & Drop an der gewünschten Stelle platzieren.

Das Menü

Das Menü ist ziemlich schlicht gehalten. Auf der linken Seite des Bildschirms kann man diverse Änderungen wie z.B die Sound- Grafik- und Netzwerkeinstellungen vornehmen. Auf der linken unteren Seite kann man das Spiel verlassen. Außerdem wird einem die Möglichkeit geboten, die Einstellungen des Spiels im grafischen Bereich so dem Rechner anzupassen, dass das Optimum rausgeholt werden kann. Der einzige Haken an der ganzen Sache ist, dass gerade dieser Punkt wohl nicht richtig funktioniert. Ich konnte bei allen drei Rechnern eine bessere Leistung erzielen, wenn ich die Einstellungen selbst vornahm.

Das Intro

Sobald du alle Einstellungen zum Spiel so vorgenommen hast, kannst du dich in diversen Schwierigkeitsstufen in die Schlacht stürzen. Bevor du dich durch die Horden der Strogg kämpfen kannst, darfst du dir erst noch das Intro anschauen:

Eine Flotte Kriegsschiffe der Erde nähert sich in Starship Troopers ähnlichem Verfahren dem Heimatplaneten der Strogg an (interessant ist auch, dass vom Planeten aus “Bug-Plasma“ auf die Erdenschiffe abgefeuert wird). Sobald die Schlachtschiffe in Reichweite des Planeten sind, werden viele kleine Transporter zur Oberfläche des Planeten entsandt. In einem dieser Transporter befindet sich ein Trupp Marines und natürlich auch du. Nachdem ein paar coole und lockere Sprüche geklopft wurden, wird das kleine Schiff von einer Rakete der Strogg getroffen, muss einer weiteren Rakete ausweichen bis schließlich die dritte und letzte Rakete ins Schiff einschlägt und dich und deine Recken vom Himmel holt.

Einige Zeit später wachst du auf der Oberfläche des Planeten auf, wirst von einem deiner Marines zum Aufstehen animiert und kannst dich, nachdem eigentlich alle um dich herum tot sind, selbst ins Gefecht stürzen (ein paar wenige haben natürlich überlebt und helfen dir deinen Weg zu gehen).

Der Singleplayer-Modus

Anfangs nur mit einer Pistole ausgerüstet, kämpfst du dich alleine durch ein paar Troggs bevor du dann auf einen befreundeten Trupp der Menschen triffst. Einer der Marines gibt dir den Auftrag einen Sanitäter, der fest sitzt, zum Trupp zu geleiten. Außerdem erhältst du ein neues Sturmgewehr (mit Flashlight) mit der es dann schon eher zur Sache geht. Nachdem du den Sani alleine gerettet hast, begibt sich die ganze Truppe, mit einer neuen Mission betraut, tiefer in die Festung der Feinde hinein.

Auf dem Weg durch die Festung begegnen dir zahlreiche alliierte Einheiten, noch mehr Feinde (von denen ein paar ziemlich lästig sind), du bekommst neue Waffen, Munition und Sanitätskoffer (interessant da man sich immer tiefer hinter die feindlichen Linien begibt – die Invasion ist wohl nicht wirklich geglückt…). Zusätzlich zu den normalen Dingen wie z.B. den besseren Waffen, wirst du durch freundliche Einheiten zusätzlich aufgerüstet (sei es nun deine Panzerung oder deine Waffen). Diese Power-ups sind sehr nützlich wenn man gegen die vielen Troggs zu Felde zieht und geben dem Spiel das gewisse Etwas.

Nach ca. 2 Stunden wird es dann wirklich spannend: Nachdem viele deiner Marines, obwohl sie dich wirklich gut unterstützt haben, einen tapferen Heldentot sterben durften, stehst du alleine da (unterstützt durch andere Marines via Funk) und versuchst die Fabrik lahm zu legen in der so viele Troggs hergestellt werden. Die KI der Gegner sowie der befreundeten Einheiten ist einfach sagenhaft – egal ob Freund oder Feind, wenn die einzelnen Einheiten beschossen werden, verschanzen sie sich, verstecken sich hinter Fässern und ähnlichem oder greifen nach einem, nicht immer ganz logischem, Muster an.

Mitten im Kampf kommt über dein Funk herein, dass sich etwas Großes auf dich zu bewegt: der tot geglaubte Makron. Da dir keine andere Wahl bleibt, greifst du den Makron natürlich sofort an. Ohne sich sichtlich davon beeindruckt zu zeigen, tötet dich der Makron…

Nach einiger Zeit befindest du dich mitten in der Trogg-Fabrik und bist kurz davor in einer Maschine ins Kollektiv der Troggs aufgenommen zu werden. Just in dem Moment in dem du eigentlich ein Trogg werden solltest, stürmt ein Trupp der Menschen hinein und befreit dich.

Als Trogg unter dem Kommando der Menschen kämpfst du dich fortan mit den Fähigkeiten und Waffen beider Spezies durch die Gegner bis du schlussendlich vor der alles entscheidenden Schlacht stehst…

Der Multiplayer-Modus

Der Multiplayer-Modus ist im Spiel integriert und macht eigentlich viel mehr Spaß als der Singleplayer-Modus, da du dich mit realen Gegnern messen kannst die sich nicht nach einem programmierten Muster verhalten. Ein weiterer Bonus ist natürlich, dass du nicht lange warten musst um die einzelnen Waffen in deine Fittiche zu bekommen.

Nichtsdestotrotz kann sich der Multiplayer-Modus meiner Meinung nach nicht mit früheren Titeln wie Quake III Arena oder Unreal Tournament 2004 messen. Die grafische Leistung des Spiels ist zwar um einiges besser, dennoch fehlt irgendwie das gewisse Etwas um so richtig in Fahrt zu kommen und sich (so wie ich das früher gemacht habe) ein ganzes Wochenende mit Freunden zu treffen um sich durch die virtuelle Welt und die durch reale Spieler gesteuerten Massen zu kämpfen.

Die Performance

Powerbook G4
Obwohl Quake 4 bei den Mindestanforderungen einen PPC G4 mit 1,67 GHz angibt, konnte ich mich im Spiel mit meinem 17″ Powerbook G4 (1536 MB RAM, 128 MB VRAM, 1440×990 Pixel Auflösung) ganz gut durch die einzelnen Gegner kämpfen. Wie bereits zu Beginn erwähnt, konnte ich die für meinen Mac angegeben Systemvorgaben (Anpassungen) nicht wirklich gebrauchen, da das Spiel in der niedrigsten grafischen Einstellung schlechter lief als in den mittleren Einstellungen.

PowerMac G4
Auch mit dem Powermac Dual GHz (2 x 1000 Mhz, 2048 MB RAM, 256 MB VRAM, 1680×1050 Pixel Auflösung) eines Freundes war das Spiel durchaus spielbar. Dies liegt aber ganz sicher an den 2 GB RAM und an der Grafikkarte. Die Leistung des Rechners kann man ungefähr mit der meines Powerbooks vergleichen.

MacBook Pro
Ganz klar am Besten lief Quake 4 mit dem Rechner meines Bruders, dem MacBook Pro 2 GHz. Allerdings musste ich auch bei dem Rechner feststellen, dass sich das Spiel mit 2 GB RAM weitaus besser spielt als mit 1 GB RAM (wen wundert’s). Auf dem MacBook läuft das Spiel fast Ruckelfrei und macht natürlich am meisten Spaß. Auch die Bewegungen und Begegnungen im Multiplayer waren durch die zusätzliche Leistung viel einfacher zu bewältigen als dies bei den G4 der Fall war.

Fazit:

Quake 4 ist grafisch und von der KI her gesehen wohl eines der besseren Spiele, die ich kennen lernen durfte. Es macht vor allem mit einem geeigneten Rechner enorm viel Spaß sich durch die Unmengen von Gegner zu kämpfen und die einzelnen Details der Landschaften zu genießen.

Wie bei jedem Film oder Spiel wäre es ohne die richtige Musik natürlich nur ein Bruchteil so spannend, sich durch die Räumlichkeiten zu bewegen. Da Quake 4 im Großen und Ganzen musikalisch und von den Nebengeräuschen sehr gut ausgestattet ist, steigt der Fun-Faktor um ein weiteres an.

Negativ am Spiel ist, wie dies bei Doom 3 auch schon der Fall war, dass man sich ziemlich schnell daran gewöhnt hat, wo Gegner sind, wie man die am besten bekämpfen kann und wie man sich die Munition einteilt, dass man problemlos über die Runden kommt (was natürlich stark vom Schwierigkeitsgrad abhängt – obwohl auch hier zu sagen ist, dass man das Spiel auf der schwierigsten Stufe durchaus meistern kann).

Wie bereits erwähnt, ist für mich der Multiplayer nicht wirklich der Bringer. Es fehlt das gewisse Etwas um an frühere Titel anknüpfen zu können. Nervig sind leider, wie das auch bei Doom 3 der Fall war, die Ladezeiten. Teilweise kann man sich fast einen Kaffe machen…

Schlussendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob man sich Quake 4 zulegen will oder ob man das dann doch lieber lässt. Wie immer kommt es auch hier darauf an, ob einem dieses Genre zu sagt oder nicht.

Simon Andexlinger

Verfügbarkeit

Zu haben ist das Produkt im macinplay-Shop oder bei Amazon.

Bilder (klicken für mehr)

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