Star Wars: Battlefront
Der Multiplayer-orientierte Ego-Shooter Star Wars: Battlefront ist in der PC-Welt eingeschlagen wie eine Bombe. Wie sieht auf unseren Äpfeln wohl aus? Ich habe mir das Spiel mal für euch angesehen.
Nach der Installation wird man von einem freundlichen, übersichtlichen und stark anmierten Hauptmenü empfangen. Man beginnt mit der Eingabe des gewünschten Spieler-Namens. Danach bekommt man einige Optionen, Singleplayer und Multiplayer zur Verfügung.
Im Singleplayer lässt sich zwischen Klonkrieger-Kampagne, Galaktischer-Bürgerkrieg-Kampagne, Galaxieeroberung und Soforteinsatz wählen. In ersterem muss man etwa 10 hintereinander folgende Schlachten auf verschiedenen Terrains als Klonkrieger gewinnen. Beim Bürgerkrieg das gleiche, nur, dass man hier Menschen spielt.
In der Galaxieeroberung kann man sich anfangs einen Planeten aussuchen auf dem die erste Schlachte bestritten werden soll. Danach kommt der nächste dran. Eine Galaxie besteht aus ziemlich vielen (Zahl folgt) Planenten, darum hat man an dieser Kampagne lange Spaß.
Schlussendlich der Soforteinsatz. Hier lassen sich aus einer langen Liste Maps der Kampagnen spielen. Nach Wahl nur eine Schlacht, eine eigene Zusammenstellung von Schlachten oder die Liste nach Reihenfolge.
Im Übrigen sind alle Schlachten die man antreten kann, im Film vorgekommen, nur dass ihr diesmal über Sieg oder Niederlage entscheidet!
Im Multiplayer kann man zwischen GameRanger, LAN und Direktverbindung wählen. Alles sehr praktisch und übersichtlich.
Leider gibt es nur den einen Spielmodus: „Capture the flag“. Dadurch wirkt der Multiplayer gegenüber dem Singleplayer etwas kümmerlich.
Je nach Karte kann man zwischen fünf verschiedenen Einheiten wählen. Da gibt es den einfachen Fußsoldaten mit Benutzung der Transportmittel, Scharfschützen, die auf weite Entfernungen sehr stark sind, die „Anti Vehicle“-Einheit, die mit Raketenwerfern ausgestattet Fahrzeuge untauglich macht, die Piloten eines X-Wing- oder Tie-Fighters, mit denen man Medizin an kranke Soldaten verteilt, schnell zu kaputten Fahrzeugen fliegt, um diese zu reparieren, oder einfach um gegnerische Truppen abzuschießen. Die fünfte Einheit ist die Spezialeinheit einer jeden Rasse. Hierzu gehören Droidekas, Wookies und Jet Trooper.
Als Orte des Geschehens tauchen altbekannte Orte auf, etwa der Eisplanet Hoth, Anakin und Luke Skywalkers Heimatplanet Tatooine, der Ewok-Mond Endor, Naboo, Bespin, Geonosis, Kamino, Yavin IV, Rhen Var und das Highlight Kashyyyk, der erst in Episode III kurz zu sehen ist. Auch Transportmittel wie X-Wings, Speedies, Walker und AT-ATs können genutzt werden.
Wie im Preview schon erwähnt, ist an Sound und Grafik nichts auszusetzen. Die Grafik behinhaltet die gleiche Engine wie Battlefield 1942. Allerdings wurde daran gearbeitet, die Umgebung und vor allem Explosionen noch realistischer aussehen zu lassen, was sehr gut gelungen ist.
Der Sound echtheitsgetreuer Gewehrschüsse wird natürlich wieder vom üblichen Star-Wars-Soundtrack im Hintergrund begleitet. Aber wie wir es von den diversen anderen Star-Wars-Titeln schon gewohnt sind, ist die stimmige Musik gut in das Getümmel von „Battlefront“ integriert und geht einem auch nach langem Zocken nicht auf die Nerven.
Die Steuerung des Spieles erfolgt mittels normaler WASD-Shooter-Steuerung. Hinzu kommen neben einigen anderen noch Funktionstasten, um seinen Mitkämpfern, wenn nötig, Befehle zu erteilen. Natürlich lassen sich alle Tasten in den Optionen anders belegen. Solche Befehle lauten etwa „Bleibt bei mir“ oder „Bleibt stehen“. Auf diese Kommandos stellen sich die Truppen sogar neben eine Granate.
An der Physik hapert es noch ein wenig. Neben aufflatternden Vögeln bei Näherung, fliegen Soldaten steif wie ein Brett durch die Luft, auf jedem Untergrund, bergauf und bergab, fällt das Laufen gleich schwer, und die Sprungkraft der Menschen ist sensationell. Man könnte meinen, die Entwickler hätten die geringe Gravitation auf anderen Planeten berücksichtigt… (ganz so schlimm ist denn doch nicht)
Fazit:
Insgesamt macht Star Wars: Battlefront einen guten Eindruck. Der einzige echte Nachteil ist der äußerst knapp gehaltene Multiplayer.
Daniel Betz
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Zu haben ist das Produkt im macinplay-Shop.
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