Sveerz

Sveerz ist ein sehr einfaches Konzentrationsspiel, das sich in jedem Falle für Kinder eignet, obwohl es nicht durch die USK geprüft wurde und insofern keine Jugendfreigabe bekommt. Ziel des Spiels ist es, möglichst viele „Sveerz“, so heißen die Spielsteine (Sveerz ist eine Verkitschung von „Spheres“, was nichts anderes als „Kugeln“ bedeutet), durch anklicken in bestimmter Reihenfolge vom Spielfeld zu räumen und so möglichst viele Punkte zu sammeln. Im Internet kann man seine Siegpunkte in einen Bestenliste eintragen und sich so mit anderen Sveerzern messen.

Ein an die 60/70er Jahre erinnerndes Menü in poppigen Farben und schrille Hintergrundmusik empfängt mich, nachdem ich das Spiel gestartet habe. Alles ist – wie sollte es bei Shareware anders sein – auf Englisch, aber der Englischunterricht der Schulzeit soll schließlich auch für etwas nützlich sein.

Sveerz bietet vier Spielmodi. Nach einer kurzen Einleitung, in der der jeweilige Modus kurz erläutert wird, beginnt das erste Spiel und die Sveerz am Spielfeldrand geben mir an, welche Sveerz ich in welcher Reihenfolge durch Anklicken vom Spielfeld räumen soll, was sie durch genüssliches Grinsen und ein sattes „Plopp“ quittieren. Am Anfang ist das noch recht einfach, aber mit jedem weiteren Level kommen mehr Sveerz, Blockiersteine und Bomben dazu. Nach den ersten Level steigt mein Rang von Drifter über Citykat und Fan bis zum Sea Dawg und nach ein paar weiteren Spielen schaffe ich auch die Ränge Trickster bis Icon.

Der Memorymodus, der ziemlich an das in den 80ern beliebte „Senso“ erinnert, reizt damit, dass man immer die selbe Reihenfolge plus einen Sveerz mehr wegklicken muss. Mit einem guten Gedächtnis kann man das Spielfeld schnell leer räumen und einen Extrabonus kassieren. Jokersveerz helfen, wenn man mal nicht mehr weiß, welcher Sveerz an der Reihe wäre.

Im Puzzelmodus kann man selbst entscheiden, welche Sveerz man wegklicken will. Dabei muss man versuchen, drei oder mehr gleichfarbige Sveerz in eine Reihe zu bekommen, die sich dann von alleine entfernen und so das Spielfeld vor dem Überfüllen retten. Das ist schwerer als man denkt und macht mehr Spaß als man erläutern kann. Dieser Spielmodus legt einen tatsächlich in Ketten – wer einmal herausfinden will, was „addictive gameplay“ ist, der sollte diesen Puzzlemodus spielen.

Nicht nur die Sveerz-Reihenfolge wird im Rhythmusmodus angegeben, sondern auch der Takt, in dem die Sveerz entfernt werden sollen. Je besser man den Takt trifft, um so mehr Bonuspunkte bekommt man. Wie in allen Modi erhöhen Blockiersteine und Bomben den Spielspaß.

Die Grafik ist einfach, aber zweckmäßig. Die Musik erinnert an die wenig aufdringliche Rhythmusmelodie eines Keyboards. Am Ende eines Levels liest die ausgewählte Sprecherstimme der Mac OS X-Sprachausgabe das Ergebnis vor. Wer die ausgewählte Sprecherstimme nicht mag, der kann sich in den Optionen eine andere aussuchen. Für die Extravaganten unter den Spielern bietet sich an, den Sveerz eigene Namen zu geben. Schade, dass es bei der Ergebnisübersicht nach den Levels etwas stockt, das könnte aber auch an der verwendeten Betaversion liegen. Spielt man Sveerz statt im Fullscreen – im Fenstermodus läuft alles erheblich schneller ab.

Das Spiel bietet auch einen Multiplayermodus für zwei Spieler am selben Rechner. Jeder der vier Modi steht zur Verfügung und so wird der Spielspaß erheblich ausgedehnt.

Fazit:

Alles in allem ist Sveerz ein netter Zeitvertreib mit fröhlichen Sounds, der sowohl große wie auch kleine Spieler fesseln kann. Der Suchtfaktor ist groß – besonders für den typischen nicht-Computerspieler. Durch die vier Spielmodi hat man nicht nur jede Menge Spaß, auch kann man seine Konzentrationsfähigkeit auf unterschiedliche Weise trainieren. Während Sveerz besonders Gelegenheitspieler und Einsteiger lange Zeit erfreuen dürfte, wird sich der typische Zocker schnell langweilen.

Sven Wernicke

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