Weird Worlds: Return to infinite Space

Von Tom

da war doch was………?

Als ich neulich die News Meldung las „Weird Worlds – Return to Infinite Space, jetzt auch als Mac Portierung“ bin ich etwas ins Stutzen gekommen. Der Name erinnerte mich an etwas. Nach noch mehr Gegrübel und etwas Googlen hatte ich es gefunden. Im Jahre 2002 a.d. gab es schon mal ein Game namens „Strange Adventures in Infinite Space“. Wusst‘ ich’s doch! Ein absoluter Klassiker, den man unbedingt gespielt haben musste. Vor Allem das geniale Gameplay und der, wenn ich mich recht entsinne damals sehr niedriger Preis, machten das Game sehr attraktiv. Nun, vier Jahre später, gibt es den Nachfolger endlich für meinen geliebten Mac. Natürlich musste ich das Game sofort haben und euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Also ein Aufruf an alle Cpt. Kirks unter euch: Warp 5, Mr. Sulu!!!

……..where no one has gone before

Was die Fortsetzung angeht, war ich zunächst etwas skeptisch. Schließlich ist das immer so eine Sache bei Teil.2. Außerdem hatte sich ja der Publisher ebenfalls geändert und ob diese Mischung nicht vielleicht versalzen war, konnte ja keiner wissen. Doch meine Befürchtungen waren völlig unbegründet.
WW:RTIS bietet quasi einen Quantensprung in Sachen Grafik, Spieltiefe und Story. Das Ganze gibt es zum Preis von knapp $ 25 und kann sowohl als CD als auch als Download geordert werden. Für alle, dies es selbst ausprobieren wollen, gibt es die 17MB Demo zum Download, welche euch die komplette Piraten-Mission spielen lässt.

Los geht’s auf der Heimatwelt im Alpha Sektor, von dem aus man in unbekannte Weiten vorstößt. Dies dauert zu Anfangs schon mal gute 10 Jahre (zum Glück in der Spielzeit. Dem Gamer werden nur mal vielleicht 10 min zugemutet 😉 ). Und endlich im System angekommen, trifft man meisten auch gleich auf einen Planeten der Bewohnt ist. Im besten Fall sind die Einwohner freundlich und begrüßen einen als Gast. Natürlich wollen sie Handel treiben und schon haben wir unsere erste Handelsroute. Jedoch gibt es da draußen auch etliche Zeitgenossen, die mit Fremden weniger nett umgehen und nichts besseres zu tun haben, als einem den Krieg zu erklären. Lasst euch dabei nicht vom ersten Eindruck täuschen! Die süßesten Viecher können euren Tod bedeuten. Denkt an Gremlins!

Das Reisen ist jedoch nicht nur wegen den einzelnen Völkern teilweise nicht ganz ungefährlich. Unterwegs kann man auf Schwarze Löcher stoßen, welche einem, falls man Ihnen zu nahe kommt, ziemliche Probleme bereiten können. Zumindest wenn man nicht darauf steht, als gequetschtes Quant weiter zu existieren.
Auch gibt es Nebel, die einem nicht nur die Sicht versperren. Zäh wie dieses Zeug nunmal ist, verlangsamt es einen ungemein, zumindest mit einem normalen Antrieb. All dies macht es notwenig und sinnvoll, seinen Trip wenigstens einigermaßen zu planen. Meint Ihr nicht auch?

Aber wie gesagt, man muss da ja erstmal hinkommen. Hierfür gibt’s natürlich ein paar Raumschiffe. Zur Auswahl stehen dabei 3 verschiedene Schiffstypen. Da hätten wir das Forschungsraumschiff, eine Piratenschabracke und einen Militärkreuzer. Jedes Schiff hat natürlich sein speziellen Vorteile.

Beim Wissenschaftsdampfer z.B. bekommt man logischer Weise mehr Punkte durch Erforschung der Galaxie, während man mit dem Militärschiff bei Erstkontakten und der Gleichen belohnt wird. Der Hauptunterschied hierbei liegt jedoch darin, wie viel Platz und und Ausstattung man unterbringen kann.
Am besten hierbei ist aber, meiner Meinung nach, des Militärschiff. Das Ding hat verdammt viel Platz. Mit dabei sind 3 Waffenslots, und jede Menge Platz, um zusätzliche Systeme einzubauen, welche man übrigens unterwegs des öfteren aufgabelt. Jedoch der Standard Science Scanner z.B. zeigt einem sofort an, welche Planeten in nächster Umgebung bewohnt sind. So kann man in Ruhe die Galaxy abklappern um dann zu entscheiden, mit wem man sich lieber nicht anlegen sollte und wen man einfach platt macht. Außerdem ist der Laderaum um einiges größer und es gibt nichts schlimmeres, als wertvolle Schätze auf Planeten zurücklassen zu müssen, nur weil man keinen Platz mehr hat.

Krasse Items

Wo wir gerade beim finden von Gegenständen sind. Leider ist das auch ein Nachteil in diesem sonst so tollen Game. Findet man nämlich durch Zufall gleich am Anfang den Hyperdrive, so schmelzen kosmische Entfernungen zu gerade lächerlichen Urlaubsreisen zusammen. Dies nimmt natürlich einiges an Spielspass. Da man sich sonst schon einiges aufbauen muss, um weiter zu kommen. Genauso verhält es sich mit den Waffen. Es gibt einige Superwaffen, die alles andere sofort vergessen machen. Mit so einer Wumme ausgestattet, bläst man natürlich jeden Gegner in die Unendlichkeit. Gerade am Anfang wird’s dann dadurch schnell langweilig, da man fast jeglicher Herausforderung beraubt wird.

Während das Spiel ja selbst rundenbasierend ist, sind die Kämpfe durchgehen in Echtzeit gehalten. Sollte es zu einer Auseinandersetzung kommen, wird auf die Kontrahenten gezoomt und die Schlacht beginnt. Die Waffen an Bord feuern automatisch, sobald sich das gegnerische Schiff in deren Reichweite befindet. Solltet Ihr eine Flotte haben, könnt Ihr natürlich auch diese, durch geschickte Kommandos, in das Geschehen eingreifen lassen. Eure Hauptaufgabe steht also darin, geschickt zu manövrieren und euren Gegner kalt zu erwischen. Wahl dem wer bei den Klingonen und Romulanern gespickt hat. Ich sag nur: Tarnvorrichtung! Auch eine nette Methode Gegner zu schwächen und in die Knie zu zwingen, ist sie schlicht und ergreifend zu rammen. Ja ihr habt richtig gelesen. Rohe Gewalt hilft doch ab und zu 😉
Das Ganze Feuergefecht und die Karambolagen sind mit schönen Effekten versehen. Schließlich ist so was auch immer was fürs Auge. Natürlich gibt es auch den Weg der Diplomatie. Dieser sollte durchaus nicht unterschätzt werden, denn hier können sich wichtige Allianzen und Handelsabkommen hervortun, die einem im späteren Verlauf gute Dienste leisten können.

Übrigens: Genau wie im Teil 1. habt Ihr die Möglichkeit, selbst am Spiel zu schrauben und zu drehen. Dadurch könnt Ihr eigene Mods basteln und das Spiel um all eure Ideen bereichern. Ich denken dass auch hier sich schnell eine hübsche Community bilden wird, die sich selbst und euch da draußen mit neuen Missionen, Aufgaben und Abenteuern versorgen wird.

Fazit

Wenn ich mir das Spiel so ansehe, kommen bei mir Erinnerungen an Solar Wind und Ascendancy wieder zum Vorschein. Ein böser Blick für alle, die die Demo nicht testen. Denn diese ist schon ein absolutes Muss. Stundenlanger Spielspass ist garantiert. Da sich ja die Galaxy bei jedem Spiel wieder ändert, kommen immer neue Überraschungen auf einen zu. WIe gesagt, eben unendliche Weiten….

  • Tom
  • 28.07.2006 12:07 Uhr
Publisher
Shrapnel Games
Produktseite
http://www.shrapnelgam…ital_eel/weird_worlds/
Mind. Systemanforderungen
700MHz G3 Prozessor
128 MB RAM
Mac OS X 10.2 oder neuer
40 MB HDD
32 MB 3D Video Card
Testsystem
iMac 20″CoreDuo 2 GHz
2 GB Ram
OSX 10.4.6MacBook Pro 2 GHz
1 GB Ram
OSX 10.4.6
ATI X1600
Pro
Langer Spielspass
große Spieltiefe
guter Satz Humor
durch Mods erweiterbar
Contra
Teilweise zu mächtige Waffen
zu frühes Finden von „zu guten“ Items macht die Spielrunde zu langweilig Dieser Testbericht erschien ursprünglich auf crackintosh.de und wird mit freundlicher Genehmigung von Olaf Kasper und seiner Autoren hier für die Nachwelt erhalten.

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