Saitek Cyborg 3D

„Wow “ dachte ich, als ich den Stick aus dem Karton (Aufschrift: „Erfordert USB und Windows 98“) holte. „Wow“ dachte ich noch mal, als ich den Stick in die Hand nahm: Der Griff ist ummantelt von einem gummiähnlichen Material, und an ihm befestigt ist eine Handballen-Auflage – dadurch wird die Hand beim Spiel gestützt. Diese Auflage lässt sich mittels eines am Stick befestigten Werkzeugs abschrauben und spiegelverkehrt wieder anbringen – für Linkshänder. Auch die Höhe ist individualisierbar – gut für Menschen mit Riesenpranken oder Kids mit noch sehr kleinen Händen. Mit dem selben Werkzeug lässt sich auch der Schubregler, der serienmäßig links am Joystick befestigt ist, nach rechts tauschen. Wenn einem der Winkel nicht passt, in dem das Kopfstück mit dem Abzug, drei weiteren Feuerknöpfen und dem Hatswitch auf dem Griff montiert ist, dann lässt sich auch dieser Winkel verändern (zwei weitere Neigungen stehen zur Verfügung). Für einen durchschnittlichen Mitteleuropäer wie mich (Rechtshänder, einsachtzig groß) ist das Gerät allerdings gut voreingestellt.

Der Stick besteht aus schwerem, robust erscheinenden Kunststoffmaterial, bietet eine Standfläche von 15 mal 18 Zentimetern und sieht insgesamt ziemlich schick und haltbar aus. Ich benutze ihn jetzt seit rund einem halben Jahr, und er zeigt noch keine Verschleißerscheinungen, was mich positiv überrascht.

Der Cyborg 3D scheint sich vollkommen auseinander nehmen zu lassen (Torx-Schrauben), was im Falle eines Defekts für Bastler sicherlich sehr angenehm ist. So muss man das Gehäuse nicht zerbrechen, bloß um an einen defekten Schalter zu kommen.

Der Joystick ist ausgerüstet mit
– einem Abzug (Trigger)
– drei zusätzlichen Feuerknöpfen
– sechs weiteren programmierbaren Knöpfen
– einem Schubregler
– 3D-Twist-Funktion (für das Seitenruder bei Flugsimulationen z. B.)
– 8-Wege Hat-Switch (für die verschiedenen Blickrichtungen aus dem Cockpit z. B.)

Der Stick kommt ohne eigene Software und setzt voll auf Apples GameSprockets, genauer: das InputSprocket. Dies hat den Vorteil einer einfachen Kalibration und Belegung der Knöpfe, hat aber auch den Nachteil, dass der Joystick in älteren Spielen, die GameSprockets nicht unterstützen, nicht benutzt werden kann. Dieser Nachteil kann durch USB Overdrive ausgeglichen werden; mit USB Overdrive werden auch ältere Spiele unterstützt.

Daneben ist nur ein Bug bekannt: Star Wars Episode 1: Racer erkennt den Cyborg in manchen Systemumgebungen nicht zuverlässig.

Fazit:

Der Stick macht einen ausgesprochen guten und stabilen Eindruck; er liegt gut in meiner Hand und lässt sich fein abgestuft bewegen. Auch bei heftigsten Luftkämpfen bin ich in der Lage, meinem Gegner Paroli zu bieten – und da ist der Cyborg sicherlich nicht ganz unschuldig dran… Leider ist er mit bis zu 75 Euro Verkaufspreis ziemlich teuer – zu teuer, wie ich finde.

Verfügbarkeit

Zu haben ist das Gerät noch gebraucht bei Amazon.de.

Screenshots (klicken für mehr)

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