Kensington TurboRing Trackball

Kensington hat sich mit dem TurboRing-Trackball was Feines ausgedacht. Der TurboRing ist ein Trackball, der sich mittels USB an Mac oder PC anschließen lässt. Mitgeliefert wird eine ausgeklügelte Treibersoftware namens MouseWorks. Danke, Kensington, für die Mühe mit dem Treiber – ich habe ihn erst gar nicht installiert, da der Trackball durch Apples InputSprocket erkannt wird und in allen getesteten Spielen anstandslos seinen Dienst verrichtet. Im Finder und anderen Anwendungen, die InputSprocket nicht nutzen, kommt bei mir die Shareware USB Overdrive zum Einsatz.

Der Trackball besitzt eine außergewöhnlich ergonomische Form. Sie ermöglicht, dass die Finger des Benutzers bequem auf dem Scroll-Ring, dem leicht nach rechts vorne gekippten Ball und den außergewöhnlich gut angeordneten drei Tasten liegen. Mit dem Daumen lassen sich die linken beiden Tasten, mit dem kleinen Finger die rechte Taste bedienen. Zeige- oder Ringfinger liegen dann auf dem Scrollring, der sich 360º um den Trackball dreht, während der Mittelfinger den Ball bewegen kann. Der TurboRing verdankt seinen Namen diesem Scrollring um den Ball herum. Das Rad ist klasse, weil es sich endlos drehen lässt, ohne permanent – wie bei Mäusen etwa üblich – erneut mit dem Scrollen anzusetzen. So lassen sich auch lange Seiten in großer Geschwindigkeit per Rad scrollen. Die Konturen des Geräts sind so konstruiert, dass sie Hand und Handgelenk des rechtshändigen Benutzers in einer neutralen Stellung stützen, was die Gefahr einer Verletzung (Tennis-Arm) durch längeres Nutzen reduziert. Ich benutze das Teil stundenlang ohne Ermüdungserscheinungen.

Leider eignet sich der Trackball nicht für jedes Spiel, aber das liegt in der Natur der Sache. Der Ball ist recht groß, knappe fünf Zentimeter im Durchmesser. Wenn man seinen Mauspfeil kontrolliert von links nach rechts über den Bildschirm bewegen will, muss man schon ein paar mal den Ball bewegen. Mit einer Maus geht das schneller. Somit fallen reaktionsschnelle Spiele wie etwa Shooter von vorneherein aus dem Spektrum der spielbaren Spiele heraus. Doch Games wie etwa „Die Sims„, „Combat Mission“ oder „Civilization„, wo Dinge ohne wirklichen Zeitdruck geschehen, eignen sich hervorragend, um durch diesen Trackball bedient zu werden. Anders Echtzeitstrategiespiele wie etwa „Starcraft“ oder „Earth 2140„, auch hier sind die Wege des Balls zu weit, die Reaktionszeit zu lang. Selbst das Umstellen auf schnelle Mausbewegung im Kontrollfeld „Maus“ bringt da nicht genug Speed, sorgt allenfalls für weniger Präzision beim Positionieren des Zeigers.

Fazit:

Bequemlichkeit siegt. Ich muss meine Hand nicht mehr bewegen, wenn ich meinen Mauszeiger bewegen will. Wenn man wenig Platz auf seinem Schreibtisch hat und darum einen Trackball benutzen will, ist dieses Exemplar sicherlich eine der besten Möglichkeiten. Der Preis ist zwar verhältnismäßig hoch, aber angenehmer hat meine Hand auf noch keinem Trackball gelegen. Für Actionspiele ist er nicht geeignet, wohl aber für alles, was nicht unter Zeitdruck stattfindet. Und da sogar sehr gut.

Verfügbarkeit

Das Produkt ist mittlerweile vergriffen.

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