Razer Orochi
Wow. Ich wusste ja, dass ich eine Maus geschickt bekomme. Ich wusste ja, dass es eine ganz besondere Maus sein würde. Aber ich wusste nicht, dass sie daher kommt wie eine Mischung zwischen einer Collectors Edition eines hochpreisigen Spiels und einem teuren Parfum. Schon die Verpackung ist der Grund für viele „Ah“s und „Oh“s. Die bluetooth notebook gaming mouse kommt in einer so schicken, wie aufregenden Verpackung, bei der sich jede Plastiklasche hochwertig anfühlt und das coole Corporate Design bis in den letzten Garantiewisch zieht. Auch das Design der Mouse ist cool, die schwarz gehaltenen Flächen haben etwa reptilienhaftes. Rund, aber doch eckig, liegt die Maus so gut in der Hand wie eine Notebookmaus in der Hand eines erwachsenen Mannes eben liegen kann. Das Material ist glatt und so angenehm, dass man die Orochi eigentlich gar nicht mehr aus der Hand nehmen möchte. Eine Menge nützliches und ein wenig überflüssiges Zubehör (Transporttasche) runden den positiven Eindruck ab.
Beeindruckend sind auch die technischen Daten des Gerätes, dass sowohl kabellos über Bluetooth, als auch mit einem exzellenten Textilkabel am Rechner betrieben werden. Im kabellosen Modus hat die Bluetooth 2.0-Maus eine Zeigergenauigkeit von 2.000 DPI, die Übertragungsfrequenz beträgt 125 Hz. bei 8 ms Response. Auf deutsch: Es ist so ziemlich das genaueste Zeigergerät auf Bluetooth-basis auf dem Markt. Dank der besseren Übertragung sind die Werte im Kabelbetrieb etwas besser. Doppelt so sensibel reagiert das Gamer-Juwel, also mit sagenhaften 4.000 DPI. 1.000 Hz/1 ms response ist ein Feedback-Wert, der ebenfalls alle Register zieht. Diese Maus ist präziser und schneller als ihr Schatten. Der Profischlitten bewegt sich auf geräuschlosen Teflonfüßen. Ich muss wohl kaum noch erwähnen, dass das USB-Mauskabel an beiden Steckerenden vergoldet ist.
Optimale Haptik
Es ist keine Ironie dabei, wenn ich sage, dass die Razer Orochi das stylischte und am Besten verarbeitete Stück Computer-Accessoire ist, dass ich je in den Händen gehalten habe. Die Kabelführung ist intelligent gelöst, alle Komponenten sind gut aufeinander ausgerichtet, und selbst beim Batteriewechsel hat man den Eindruck, etwas wirklich Durchdachtes in der Hand zu halten. Die Druckpunkte der sieben programmierbaren Buttons sind weder zu lasch, noch zu streng gewählt. Das Mausrad hat einen stufenweisen Widerstand, der sowohl schnelles, als auch langsamens Scrollen zum Vergnügen macht. Zudem lässt es sich klicken, entweder frontal oder nach rechts. Auf meinem handelsüblichen Mousepad gleitet die Maus gut, auch wenn hier wahrscheinlich Metall noch besser gleiten würde als Teflon. Razer bietet ein Gamer Mousepad an, darauf hebt die Orochi wahrscheinlich ab.
Treiber und Einstellungen
Die Installation ist kindereinfach, selbsterklärend und schnell. Das anschließend aufgefundene Systempanel beinhaltet alle nötigen Einstellungen, inklusive den Beschleunigungsfaktor der Mausbewegung und die stufenlose Einstellung der Sensitivität. Hier kann die spacige Beleuchtung des Scrollrads/der ausgesprochen unaufdringlichen Batterieanzeige eingestellt werden. Die gesamten Optionen lassen sich als Profile speichern, Makros können hinzugefügt werden. Hier können auch die Funktionen On-The-Fly-Sensitivity (eine Art Automatik), die Schnellverstellung der Sensitivität belegen – im System werden die Veränderungen sogar extra eingeblendet. Die kann auch getrennt nach X und Y Achse gewählt werden.
Seine Systemeinstellungen sollte man allerdings im USB-Modus vornehmen, denn im kabellosen Modus ist das Menu nicht mehr veränderbar. Das stört insofern nicht, als das ja die Auflösung jederzeit direkt an der Maus verstellt werden kann, und das Setting aus dem USB-Modus übernommen werden. In den Spielen lassen sich mindestens fünf der sieben Tasten belegen, sowohl in Shootern, als auch bei Strategietiteln macht die Maus eine gute Figur. Ich bin kein Profi-Spieler, aber diese Maus vermittelt einem auf jeder Ebene den Eindruck, dass sie dann das geeignete Spielgerät darstellt.
Einzige Wermutstropfen liegt bei mir persönlich in der Größe. Eine Notebook-Maus, so wohlproportioniert sie auch ist, ist für meine Hände einfach zu klein. Denoch habe ich seit dem ich das Wunderstück angeschlossen habe, haben es keine meiner großen, aber im vergleich minderwertigen Vorgänger auch nur wieder in Sichtweise des iMacs (OS 10.5.8) geschafft. Ich wusste, sie würde grossartig sein. Ich wusste, sie würde mir zu klein sein. Ich wusste nicht, dass ich mich trotzdem nicht mehr trennen wollen würde.
Bilder (klicken für mehr)
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Systemanforderungen
Mindestvoraussetzung
–
sonstige Informationen
Sprache: –
Sprache Handbuch: –
Entwickler: Razer
Herausgeber: Razer
Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Entwickler zur Verfügung gestellt.
Bezugsquellen
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