Plants versus Zombies 2
Titel: Titel: Plants versus Zombies 2
getestet für: iPad
Testversion: 1.1.233714
Inhaltsverzeichnis
01 – Worum es geht
02 – Alles beim Alten oder frischer Wind aus der Gruft?
03 – Zeitreise
04 – Minispielchen
05 – Zusatzfähigkeiten und Spezialdünger
06 – Kostenloses Vergnügen?
07 – Aber…
08 – Unspielbar
09 – Fazit
10 – Screenshots
11 – Trailer
12 – Infobox
13 – Alternativen
Worum es geht
Plants versus Zombies 2 ist die Fortsetzung des bei Kritikern und Gamern beliebten Tower-Defense-Spiels Plants versus Zombies. Teil Eins wurde auf nahezu jedes Computersystem umgesetzt. Der aktuelle Teil ist nun für iPhone und iPad verfügbar.
Alles beim Alten oder frischer Wind aus der Gruft?
Die grundlegenden Spielmechanismen sind unverändert. Man muss wie beim ersten Teil eine Horde Zombies davon abhalten, durch den Garten zu schlurfen, um sich am Ende des Rasens unseres Gehirns zu bemächtigen. Dazu setzt man Pflanzen in den Garten, die mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten die Zombies bekämpfen. Die Erbsenpflanzen schießen „naturgemäß“ mit Erbsen, während beispielsweise die Maiskolben mit Butter werfen, um die Zombies festzuschmieren.
Die grundlegenden Mechanismen werden in einem kurzen Tutorial erklärt. Danach tritt Deppie Dave (im englischen Original „Crazy Dave“) auf den Plan, der uns im ersten Teil viele nützliche Extras aus dem Kofferraum seines Autos gegen Punkte verhökert hat. Sein Auto namens Penny ist auch diesmal dabei und es kann sogar sprechen. Mehr noch, mit ihm kann man durch die Zeit reisen. So schleppt uns Deppie Dave gleich mit ins Alte Ägypten, weil er dort seinen verloren gegangenen Taco vermutet, den er gerne noch einmal essen möchte.
Zeitreise
Wir kämpfen in Plants versus Zombies 2 nicht auf dem heimischen Rasen oder dem Dach des eigenen Hauses, sondern in anderen Welten, die nach und nach freigespielt werden müssen. Zuerst geht es wie gesagt nach Ägypten, dann folgt eine Piratenwelt und der Wilde Westen. Anscheinend gibt es noch eine Bonuswelt, die erst nach dem Durchspielen der anderen Welten freigeschaltet wird. Die Schatten-Umrisse deuten auf eine Szenerie im Weltraum hin.
Im Gegensatz zum ersten Teil gibt es für jede Welt eine Karte, die die einzelnen Level oder Tage markiert. Wenn man einen Tag erfolgreich absolviert, wird der Weg zum nächsten Tag freigegeben. Zwischen zwei Tagen erhält man eine Samentüte mit einer neuer Pflanzensorte inklusive entsprechender Eigenschaften, die im Kampf gegen die Zombies helfen sollen.
Hat man alle Tage einer Welt durchgespielt, kann man in die nächste Welt wechseln. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man genug Sterne gesammelt hat. Diese Sterne erhält man für jeden absolvierten Tag. Allerdings gibt es nicht ausreichend Tage in einer Welt, um in die nächste zu gelangen. Aber es gibt Abzweigungen vom Weg zwischen den einzelnen Tagen, deren Zugänge durch Tore verschlossen sind.
Minispielchen
Hinter diesen Toren verstecken sich weitere Level, in denen zusätzliche Sterne verdient werden können. Die Tore können mit Schlüsseln geöffnet werden, die ein geschlagener Zombie ab und zu und viel zu selten fallen lässt. Diese Extralevel auf den Abzweigungen weichen vom grundlegenden Spielmechanismus ab und stellen eher verschiedene Minispiele dar. So muss man zum Beispiel in großen Schwärmen mit Hilfe von Papageien vorbeifliegende Piraten mit seinen Kokusnusskanonen abschiessen und ein bestimmte Punktzahl erreichen, um den Level erfolgreich abzuschliessen.
Zusatzfähigkeiten und Spezialdünger
Oftmals sind die Massen an Zombies einfach zu viel. In solchen Situationen kann man die Münzen, die unter anderem einige Zombies fallen lassen, gegen besondere Fähigkeiten – sogenannte Power-Ups – einlösen. Löst man ein solches Power-Up aus, kann man für wenige Sekunden die Zombies per Touchgeste direkt angreifen und sie zum Beispiel mit einem Pinzettengriff dekapitieren.
Grün blinkende Zombies geben nach Ihrem Ableben eine Portion Spezialdünger frei. Wenn man diesen Dünger auf eine Pflanze anwendet, dann benutzt diese Pflanze einen Spezialangriff. Die Erbsenpflanze feuert beispielsweise eine große Salve an Erbsen ab. Diese Spezialangriffe sind oftmals sehr hilfreich, wenn man kurz davor steht, von den Zombiehorden überrannt zu werden.
Kostenloses Vergnügen?
Eins vorweg: Das Spiel macht eigentlich Spaß. Eigentlich. So wie beim ersten Teil ist es toll, den Zombies Dampf unter dem Hintern zu machen, sie zu köpfen, abzuschießen und zu pulverisieren. Die verschiedenen Welten sind wunderschön gezeichnet. Einige der Zombies bringen neue Fähigkeiten mit. Spezialdünger und Power-Ups retten einem oft genug den Popo. Alles in allem also tolles Spielvergnügen.
Aber…
PopCap bietet, nun unter der Herrschaft von Electronic Arts, die PvZ-Fortsetzung kostenlos an. Dafür ist das Spiel mit der Möglichkeit von In-App-Käufen „gesegnet“. Zugegebenermassen konnte ich bislang keine Notwendigkeit für den Erwerb dieser Items erkennen – bis zur Hälfte der zweiten Welt habe ich bislang gespielt. Aber dennoch bewirbt das Spiel diese In-App-Käufe nach jedem gewonnen Level. Das kann auf Dauer nerven. Außerdem wird es bei einigen der Level manchmal sehr knapp, so dass man schon überlegt, ob man sich nicht doch ein paar Münzen dazu kaufen soll, damit es einfacher wird.
Ehrlich gesagt, gebe ich dann doch lieber 5 Euro oder mehr für ein gutes Spiel aus und werde dafür von In-App-Käufen verschont. Hier hat sich das Spiel gegenüber dem Vorgänger deutlich verschlechtert.
Unspielbar
Die In-App-Käufe lassen sich vielleicht noch verschmerzen. Wenn man einigermaßen fix reagiert, wird man wahrscheinlich auch ohne auskommen. Was das Spiel aber deutlich abwertet sind die Bugs. Wir haben das Spiel in der Redaktion auf drei verschiedenen Systemen getestet – einem iPhone 4, einem iPhone 5 und einem iPad 2.
Auf dem iPad fängt das Spiel zwischendurch stark an zu ruckeln. So ist das genaue Timen bestimmter Aktionen so gut wie unmöglich. Auf dem iPhone 4 kommt es immer wieder zu Abstürzen nach dem erfolgreichen Abschluss eines Levels – der nächste Level wurde einfach nicht geladen. Mit dem iPhone 5 gab es die kaum Probleme, bis ich Level 7 in der Piratenwelt erreicht hatte. Danach ging es einfach nicht weiter. Obwohl der Level erfolgreich absolviert war, wird mir der Weg zu Level 8 nicht freigegeben. Danach kam es auch auf dem iPhone 5 immer wieder zu Abstürzen. Damit wird Plant vs Zombies 2 unspielbar.
Fazit
Plants vs Zombies 2 ist im Grunde ein schönes und spaßiges Spiel, das immer wieder zum Zocken verleitet. Dennoch versauen uns PopCap und Electronic Arts das Spielvergnügen durch unnötige In-App-Käufe und offenbar fehlendes Beta-Testing. Die vielen Abstürze nerven einfach. Im Moment können wir nur vom frustreichen Spielen des Titels abraten und hoffen auf ein baldiges Update, dass die Fehler behebt. Schade! Aus Plants versus Zombies 2 hätte ein tolles Spiel werden können.
Screenshots
iPad-Screenshots
iPhone-Screenshots
Trailer
Infobox
Name: Plants versus Zombies 2
getestete Version: 1.1.233714
Entwickler/Publisher: PopCap/Electronic Arts
Altersempfehlung: 9+ (App Store)
Sprachen: Englisch, Deutsch
Mindestvoraussetzungen: iPhone 4, iPod Touch (4.Generation), iPad 2
macinplay-Testsystem: iPad 2, iPhone 4, iPhone 5, iOs 6.1.3
macinplay-Empfehlung: iPad 4, iPhone 5
Bugs: viele Abstürze, Weiterspielen nach Level 7 (Piratenwelt) nicht möglich
Positiv: schöne Grafik, tolles Spielprinzip, macht süchtig
Negativ: viele Abstürze, kein Fortkommen ab Level 7 in der Piratenwelt, nervende Werbung für In-App-Käufe
Bezugsquellen: App Store*
Folgekosten: In-App-Käufe
Werbung: laufend für In-App-Käufe
App Store
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Alternativen
Wer keine Lust auf ständige Abstürze und nervige Werbung für In-App-Käufe hat, der greift einfach zum Vorgänger. Teil Eins macht auch heute immer noch Spaß. Auch für den Mac verfügbar.
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