Burning Monkey Solitaire 4

Männerabend auf dem Planet der Affen

Männer lieben Beständigkeit, und sollten sie glücklich liiert sein, betrifft dies insbesondere Aktivitäten abseits des gemeinsamen Lebensweges. Zu jenen Institutionen maskuliner Emanzipation gehört der so genannte „Männerabend“. In der Regel funktioniert das so: Reifere Jungs – grob zwischen 23 und jenseits – treffen sich einmal die Woche, um ohne ihre besseren Hälften ordentlich einen drauf zumachen.

Dies geschieht meist unter Zuhilfenahme von Alkohol und zweifelhaften Glücksspielen, natürlich um Geld. Hierbei besonders beliebt: Kartenspiele aller Art. Egal, wer gewinnt, nach vier Stunden Poker und zwölf Flaschen Krumberger haben Sieger und Verlierer meist etwas gemeinsam: Sie machen sich zum Affen oder bringen ihrer Liebsten einen ordentlichen mit nach Hause.

Wer deshalb nicht mehr zum Männerabend darf und daheim die Kinder hüten muss – während Madame mit ihren Freundinnen feiert – und/oder den letzten Cent verzockt hat, kann nun befreit aufatmen: Burning Monkey Solitaire 4 ist da!

Bananenrepublik: Atmosphärisches Gameplay

Die allseits beliebte Serie von Freeverse Software macht gesellige Männerabende auch im Single-Player-Modus möglich, und das sogar, wenn die Frau mit am Mac sitzt. Solitär ist zwar nicht so cool wie Black Jack in einer verrauchten Kneipe, dafür bietet New Yorks feinste Mac-Spieleschmiede wieder jede Menge innovative Features, die sich eigentlich nur betrunkene Männer beim Kartenspielen ausgedacht haben können.

BMS 4 eröffnet dem geneigten Spieler nicht weniger als 31 verschiedene Modi: Neben Klassikern wie Klondike und Freecell, gibt’s auch Elimination, Pyramide und viele weitere mehr. Was aber unterscheidet Burning Monkey von den unzähligen anderen Solitärspielen? In Sachen Gameplay, zum Glück nichts. Was die Präsentation angeht, zum Glück alles.

Anstelle eines profanen grünen Hintergrunds und sporadischer Soundeffekte, erwartet den Spieler in BMS 4 ein wahrhaftiger Affenzirkus: Auf einer stilisierten Bühne samt Vorhang werden die Karten gelegt. Und am unteren Bildschirmrand nehmen neben zahlreichen Affen auch andere Comic-Charaktere aus dem Freeverse-Universum Platz. Jene sind während des Spiels vor allem damit beschäftigt, grauenhaft schlechte Witze zu erzählen, wofür sie regelmäßig und verdientermaßen in Flammen aufgehen, nur um anschließend mit einem Feuerlöscher wieder in Form gebracht zu werden.

Es kann auch vorkommen, dass mitten in einer Patience plötzlich ein Dschungelquiz veranstaltet wird, bei welchem es für falsche Antworten ordentlich Feuer unter den Primatenhintern gibt. Darüber hinaus gibt es allerhand zu entdecken. Wer auf eine der Figuren neben dem Kartentisch klickt, wird immer neue lustige Animationen, Sprüche und Lieder auftun. Damit diese nicht langweilig werden, wird die Witzedatenbank des Spiels – der Online-Funktion sei Dank – regelmäßig mit neuem Material aus dem Freeverse-Hauptquartier gefüttert.

Sollte sich der bemühte Gamer aufgrund einer miserablen Spielleistung vom Schimpansen zum Äffchen gemacht haben, und hierfür reichlich Häme und Spott des Plenums eingehandelt haben, naht die Rettung im „File-Menü“: Die Funktion „Fetch winnable game“ sucht automatisch nach einer dem Talent des Spielers angemessenen Online-Herausforderung.

Fazit:

Obschon Solitär entwickelt wurde, um Benutzern des Microsoft-Betriebssystems Windows die Überbrückung von Wartezeiten bei Treiberinstallationen und der Aktualisierung ihrer Virensignaturen zu erleichtern, kann man damit auch auf dem Mac ernsthaft Spaß haben. Burning Monkey Solitaire 4 überzeugt mit klassischem Gameplay, einem für das Genre einmaligen Setting sowie liebevoll gestalteten Hintergründen und Charakteren. Wer das alles nicht zum Schreien komisch findet, hat bereits die Story von „Kill Monty“ nicht verstanden. Peace, love, and bananas.

Jan Feldkircher

Verfügbarkeit

Zu haben ist das Produkt im macinplay-Shop.

Bilder (klicken für mehr)

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