Jolly Rover
Titel: Jolly Rover
getestet für: Mac
Testversion: 1.20
Inhaltsverzeichnis
01 – Worum geht’s?
02 – Die Geschichte
03 – Der Humor
04 – Spielmechanik und Steuerung
05 – Grafik und Sound
06 – Fazit
07 – Screenshots
08 – Trailer
09 – Infobox
10 – Alternativen
Worum geht’s?
Jolly Rover ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure. Es geht um Piraten, vergrabene Schätze und viel Rum.
Die Geschichte
Der Hauptcharakter in dieser Piratengeschichte ist James Gaius Rover. Er ist mit seinem Schiff unterwegs, um dem Gouverneur einer karibischen Insel eine Ladung Rum zu bringen. Dabei wird sein Schiff von Piraten aufgebracht. Er wird gefangen genommen. Seine Crew hatte sich bereits, als das Piratenschiff am Horizont auftauchte, davon gemacht.
Na, klingelt es bei dem einen oder anderen? Das sind die Zutaten, die auch The Secret of Monkey Island, dem Prototyp aller Piratenspiele, erfolgreich gemacht hat. Jolly Rover bedient sich schamlos beim großen Vorbild. Aber besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht.
In ein paar wichtigen Punkten unterscheidet sich das Spiel dennoch von Monkey Island. Erstens will Kapitän Rover gar kein Pirat werden, so wie Guybrush Threepwood das wollte. Er hat da ganz andere berufliche Pläne. Außerdem sind die Charaktere in Jolly Rover alles HUNDE! Das ist jetzt nicht als typische Piratenbeleidigung sondern wörtlich gemeint. Ein nicht zu vernachlässingender Unterschied.
Der Humor
Das Spiel enthält auch einige humoristische Anleihen auf The Secret of Monkey Island, z.B. das Frage&Antwortspiel im Beleidigungsfechten oder der Briefwechsel mit den Kannibalen. Die Macher des Spiels scheinen große Monkey Island-Fans zu sein.
Spielmechanik und Steuerung
Das größte Manko vorweg: Das Spiel ist komplett auf Englisch. Aufgrund des Settings wird nicht das moderne ENglisch verwendet, sondern eine Sprache, die wie die des 16. oder 17.JAhrhunderts klingen soll. Ich bin da kein Sprachexperte, man vergebe mir hier Ungenauigkeiten oder Fehler in der Interpretation. Dazu kommen jede Menge Schinpfworte und Flüche. Ungeübte Englisch-Anwender könnten Probleme beim Verstehen der Texte bekommen. Allerdings kann man auch viel dabei lernen, z.B wie man sich als Pirat richtig ausdrückt. Damit ist man dann für den nächsten Talk-Like-A-Pirate-Day gerüstet. CHUMBUCKET!
Ansonsten erfolgt die Steuerung ganz einfach via Maus. Man klickt dorthin, wo Rover hingehen soll und schon setzt er in Bewegung. Interaktione löst man mit einem Klick auf einen Gegenstand oder Charakter aus. Ein Interaktionsmenü wird nicht angezeigt. Es gibt jeweils nur eine Aktion die ausgeführt werden kann.
Die Cracker findet man in der Regel in den überall rumstehen Fässern. Ebenso kann man überall Pieces of Eight finden, eine in der Piratenzeit gültige Münze im Wert von 8 Reales (Achterstück). Weiter Fundstücke, die man suchen kann, sind Teile von Piratenflaggen. Je mehr man von diesen Crackern, Münzen und Piratenflaggen im Spiel findet, desto mehr Extras werden im Logbuch frei geschaltet: Artworks, Musikstücke und Biografien zu einzelnen Charakteren. Dadurch wird man angestachelt jedes Sandkorn zweimal umzudrehen, um auch alle Extras freizuschalten.
Grafik und Sound
Der Grafikstil ist comicartig und schön gezeichnet. Er kommt aber an Klassiker wie Monkey Island oder Baphomets Fluch nicht ganz heran. Die Karibik ist in Jolly Rover nicht so schön bunt wie in Monkey Island, sondern eher in Braun- und Beige-Tönen gehalten. Soundeffekte sind eher rar gesät. Die Hintergrundgeräusche besonders im Dschungel klingen aber sehr realistsich. Was nervt, ist der kurze musikalische Einspieler, der immer ertönt, wenn man einen Gegenstand ins Inventar aufnimmt. Die Sprachausgabe hingegen ist perfekt. Es wurden sehr gute Sprecher gefunden, die einerseits die Piratensprache gut imitieren und andereseits den Charakteren auch eine Hundeleben einhauchen – es wird oft geknurrt. Leider ist alles auf Englisch und daher nicht für jeden Deutsch-Muttersprachler geeignet.
Fazit
Jolly Rover macht hundsmäßig Spaß. Es kommt zwar nicht ganz an an Klassiker wie The Secret of Monkey Island an, aber mich hat es dennoch für Stunden in seinen Bann geschlagen. Aufgrund des ausgeklügelten Papageien-Hilfesystems muss man auch nicht an den Rätseln verzweifeln, sondern kommt zügig durch das Spiel. Leider kann man das Spiel nur Abenteurern empfehlen, die des Englisch einigermaßen mächtig sind. Dann steht aber der Kurs auf voller Spielspaß! ARRRRG! RAWUFF!
Screenshots
Trailer zum dritten Teil
Infobox
Name: Jolly Rover
getestete Version: 1.20
Altersempfehlung: keine
Mindestvoraussetzungen: Mac OS X 10.5.8, G4 800 MHz, 256 MB RAM, 160 MB Festplattenspeicher
macinplay-Testsystem: MacBook (2009), Intel Core 2 Duo 2,26 GHz, OS X 10.8.4, 4 GB RAM, NVIDIA GeForce 9400M mit 256 MB RAM
macinplay-Empfehlung: Intel-Mac
Bugs: keine gefunden
Positiv: Witzige Geschichte, tolle Synchronsprecher, niedrige Systemanforderungen
Negativ: nur auf englisch
Folgekosten: keine
Werbung: keine
Bezugsquellen: Steam
Steam: Jolly Rover
Alternativen
Wer über Piraten-Adventures spricht, kommt natürlich nicht an The Secret of Monkey Island vorbei. Den Test der Special Edition findet Ihr hier. Wenn es nicht unbedingt Piraten sein müssen, dann könne wir auch das abgedrehte Book of Unwritten Tales empfehlen. Hier geht es zum Testbericht.
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