LEGO Batman 2: DC Super Heroes

Titel: LEGO Batman 2: DC Super Heroes
getestet für: Macintosh
Testversion: 1.0
Inhaltsverzeichnis
1 – Das Spiel des Jahres?
2 – Helden unter sich
3 – Alles neu und doch bekannt
3 – Lasst uns zusammenfassen
5 – Screenshots
6 – In-Game-Video
7 – Infobox

Das Spiel des Jahres?

Vor kurzem kürte Apple die „Apps des Jahres“. In der Kategorie „Mac-Spiele“ gewann mit LEGO Batman 2: DC Super Heroes ein echter Serientäter, schliesslich hat uns Feral Interactive schon mit diversen LEGO-Umsetzungen erfreut. Aber reicht das wirklich für den Titel „Spiel des Jahres“?
Schauen wir uns die Klötzchenjagd doch einmal genauer an.

Helden unter sich

Wer schon einmal ein LEGO-Spiel gespielt hat, der wird sich sofort zurechtfinden. Für alle Frischlinge hier noch einmal kurz das Spielprinzip zusammengefasst:
Ihr lauft und hüpft durch eine Welt, die – inklusive ihrer Bewohner – komplett aus den kleinen dänischen Plastikteilen besteht. Dabei könnt, ja solltet ihr, fast alles irgendwie benutzen und/oder zerstören. Und da alleine spielen nur der halbe Spaß ist, geschieht das Ganze als Teamarbeit. Stets sind zwei Protagonisten auf dem Bildschirm, die ihr im Solo-Modus abwechselnd steuern. Mit einem zweiten Controller kann auch ein Mitspieler einen der beiden Hauptfiguren übernehmen. Dann spielt Ihr gemeinsam gegen die Bösewichte.
Es gilt allerlei kleine Rätsel zu lösen und diverse Geheimnisse zu entdecken, während man sich auf die Jagd nach den bösen Buben macht.
Denn darum geht es: Lex Luther, eigentlich Supermans Erzfeind, taucht in Gotham City auf, um die Ehrung „Mann des Jahres“ abzustauben. Dumm nur, dass Batmans Alter Ego Bruce Wayne die Ehrung gewinnt. Noch dummer, dass plötzlich der Joker auftaucht und sich die Trophäe unter den Nagel reisst. Also schlüpft Bruce in sein Fledermauskostüm, um seinen kostbaren Preis zurück zu bekommen. Jetzt sind die Schurken nicht faul und befreien allerlei Komplizen, um Batman und seinem treuen Robin die Hölle heiß zu machen. Damit das Gleichgewicht der Kräfte gewahrt bleibt, kommen im Gegenzug allerlei Superhelden aus dem DC-Universum dem dunklen Ritter zu Hilfe: Auftritt Green Latern, Wonder Women und Superman nebst Kollegen.
Ziemlich dicke Geschütze, die Traveller’s Tales da auf uns loslässt. Damit genügend Platz für all die Schurken und Helden ist, kann man sich erstmals in einem LEGO Spiel (fast) frei durch die Stadt bewegen.
Ach ja, hatte ich schon erwähnt das die Figuren sprechen gelernt haben?

Alles neu und doch bekannt

Aber jetzt geht es erstmal ans Spielen. Wie schon erwähnt: Wer jemals ein LEGO Spiel auf einer beliebigen Plattform gestartet hat, wird sich sofort zurechtfinden. Ein, wie ich finde, sehr gelungener Vorspann stimmt uns auf das Spiel ein. Nachdem man erstmal verdaut hat, dass die Figuren jetzt sprechen (über die Stimmen mag man streiten, aber ich fand das bisherige „Simsisch“-Gebrabbel sowieso lustiger), geht es auch gleich voll rein in die Action.
Batman und Robin bekommen es mit den Helfern des Jokers zu tun, aber das ist natürlich nur Vorspiel und Training. Und man bekommt noch einmal die wesentlichen Spielmechaniken demonstriert, falls man neu ist oder sie vergessen haben sollte. Beides war bei mir nicht der Fall. Gesteuert wird mittels Tastatur (was mit nur leidlich gelungen ist) oder per Gamepad (was mehr meine Welt ist). Dabei werden offiziell nur eine Handvoll Pads unterstützt, mein xBox 360 Controller gehörte leider nicht dazu. Aber nachdem ich die aktuellen inoffiziellen Treiber installiert hatte, lief er ohne Murren (die Treiber gibt es übrigens hier).
Sind die Helfer erstmal abserviert, geht es weiter: Ihr lauft, hüpft und springt, sammelt dabei hoffentlich viele Steinchen ein und benutzt eure Figuren hoffentlich zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Sonst kommt ihr nämlich nicht besonders weit. Mit dem Kopf durch die Wand geht nämlich nicht in diesem Spiel. Immer wieder gilt es besondere Schwierigkeiten durch geschickten Einsatz der besonderen Fähigkeiten der Helden zu bezwingen.
Oder einfach indem man das Outfit wechselt. Denn es gibt auch zahlreiche Spezialanzüge, die eure Helden zu echten Superhelden machen. Robins Akrobatikanzug zum Beispiel hilft euch an vielen Stellen weiter, indem er Robin mit besseren Fähigkeiten ausstattet.
Und dann kommen da auch noch die anderen Helden ins Spiel, wobei sich Batman und Superman nicht ganz grün sind. Das weiß der Comicliebhaber schon seit Frank Millers fantastischen Die Rückkehr des Dunklen Ritters*, alle anderen erkennen es spätestens, wenn Batman genervt die Augen verdreht, während Robin den Mann aus Stahl anhimmelt.
Ja, das die LEGO-Spiele stellenweise sehr lustig sind, hat sich ebenfalls nicht geändert.
Was sich geändert – nein was sich verbessert hat, ist der Look das Spiels. TT Games haben noch einmal an der Grafikschraube gedreht, so dass es noch ein wenig besser als vorher aussieht.

Lasst uns zusammenfassen

Eigentlich hat sich nicht viel geändert. Das Wenige hat sich aber größtenteils zum Positiven gewandelt. Nur an die Sprachausgabe habe ich mich immer noch nicht gewöhnt.
Aber das Subgenre der LEGO-Spiele – es gibt ja inzwischen schon diverse davon – hat sich immer noch nicht totgelaufen. LEGO Batman 2: DC Super Heroes ist einerseits ein typischer Vertreter, aber andererseits wegen der behutsamen Weiterentwicklung auch das bisher beste LEGO-Spiel, das mir unter die Finger gekommen ist. Es sieht gut aus, es macht Spaß und es ist nie unfair zum Spieler.
Wer also auf LEGO steht, der wird es ohnehin wohl schon haben. Wer LEGO-Neuling ist, für den ist das Spiel der perfekte Einstieg.
Also von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung. Aber den Titel „Spiel des Jahres“ hat es nicht verdient. Dafür ist es zuviel Evolution und zuwenig Revolution.

Screenshots

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In-Game-Video

Infobox

Name: LEGO Batman 2: DC Super Heroes
getestete Version: 1.0 (App Store)
Altersempfehlung: 9+ (App Store)
Mindestvoraussetzungen: Prozessor: 1.4GHz, RAM: 2GB, Grafikkarte: 128MB, Freier Festplattenplatz: 5GB. 

Die folgenden Grafikkarten werden nicht unterstützt: ATI X1xxx, NVIDIA 7xxx und die Intel GMA-Serie.
macinplay-Testsystem: iMac 3.06 Core 2 Duo, 8GB RAM, ATI Radeon HD 4670 256 MB, OSX 10.8.2
Positiv: Lustiges CoOp-Spiel mit hohen Spaßfaktor, gute Grafik
Negativ: Sprachausgabe nervt etwas, das Spiel ist eine Spur zu leicht
Bezugsquellen: App Store*, Feral Interactive, Amazon*
App Store
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