Plants vs. Zombies / Pflanzen gegen Zombies

Plants vs. Zombies Das Spiel „Plants vs. Zombies“ ist ein tolles Beispiel für ein fabelhaft gemachtes Stück guter Unterhaltung. Ich nehme es mal gleich vorweg: Dieses Spiel gehört auf jeden Mac vorinstalliert. Es macht für ein Casual Game, oder, wie ich es lieber nenne, „Spiel für zwischendurch“ so viel Spaß, dass da gar nichts mehr so casual ist. Plants vs. Zombies macht ganz im Gegenteil richtig süchtig, und das Spiel für zwischendurch kann dann mal locker vier Stunden dauern. Würde macinplay Awards verleihen, hier hätten wir einen sicheren Kandidaten.

Doch nun zum Inhalt

Plants vs. Zombies führt uns in eine typische Kleinstadtidylle. Jedes Häuschen hat seinen eigenen Garten. Alles ist sehr ordentlich. Nur Crazy Dave lungert in der Nachbarschaft herum und will seine neuesten Pflanzenzüchtungen und Gärtnereizubehör direkt aus dem Kofferaum seines Autos an uns verscheuern. Wer hätte gedacht, dass dieser durchgeknallte Typ mal unsere letzte Rettung sein würde? Ohne Vorwarnung haben sich nämlich die Zombies vom Friedhof gegenüber dazu entschlossen, uns einen gutnachbarschaftlichen Besuch abzustatten. Leider beschleicht mich das Gefühl, dass ihre Absichten nicht ganz uneigennützig sein könnten. Und tatsächlich: Es wird schnell klar, dass die verrotteten Gesellen nur eines wollen: nämlich unsere Gehirne! Jetzt kommen mir Crazy Daves Spezialzüchtungen ganz recht. Um in mein Haus zu gelangen, müssen die müffelnden Untoten erst durch meinen Garten. Und genau hier baue ich meine Verteidigung auf. Die gesamte Wiese wird in Plants vs. Zombies so schnell wie möglich mit Sonnenblumen bepflanzt. Diese liefern nämlich die Sonnenenergie – ja, nee, is‘ klar – die ich zum Aussäen meiner kleinen Photosynthese-getriebenen Armee benötige. So braucht jede Pflanze eine unterschiedliche Menge an Energieeinheiten, um im Garten zu gedeihen.

Da gibt es zum Beispiel die Erbsenpflanze, die ihre Saat auf die ungebetenen Gäste abfeuert, um sie Stück für Stück von ihren Körperteilen zu trennen. Platziere ich vor der Erbsenpflanze noch einen brennenden Baumstumpf, so werden die Erbsenprojektile zu richtigen Feuerbällen. Diese Balls of Fire richten gleich ungemein größeren Schaden an. Denn Zombies sind recht gutes Brennmaterial. Sollte es trotzdem mal so ein übler Geselle vorbei an meinen treuen Soldaten – der Herr sei ihren kleinen Pflanzenseelen gnädig – geschafft haben, so steht mir immernoch mein treuer Rasenmäher zur Seite. Der rächt die gefallenen Kameraden und mäht gleich die ganze Rasenbahn und macht dabei vor keinem Zombie Halt.

Neben dem Hauptspiel gibt es in Plants vs. Zombies jede Menge Minigames, die es zu bestehen gilt. Diese Spielchen müssen allerdings erst freigespielt werden. Genauso sind viele zusätzliche Samentüten erst bei einem angemessenen Fortschreiten bei der Verteidigung gegen die Zombiehorden verfügbar. Manche Pflanzen gehören einfach nicht in die Hände von Anfängern. Es wäre zu gefährlich. Zur Entspannung dient der ZEN-Garten, bei dem man sich im Gewächshaus liebevoll um die Aufzucht seiner kleinen Lieblinge kümmert. Dünger, Pflanzenschutzmittel und neue Samen gibt es natürlich beim bekloppten Dave. Der akzeptiert übrigens keine Sonnenenergie als Zahlungsmittel, sondern will harte Währung sehen. Die erhalte ich dadurch, dass ich Leichenfledderei – was auch sonst – bei den gefallenen Gegnern begehe. So kostet bei Dave schon die Harke 200 Kröten, die den ersten Zombie, der auf sie tritt … na, ihr wisst schon.

Fazit

Plants vs. Zombies ist so herrlich bekloppt, dass man kaum die Finger davon lassen kann. Die niedliche Cartoongrafik setzt dem genialen Gameplay noch die Krone auf. Die Screenshots beweisen es. Ich muss deshalb eine Kaufempfehlung aussprechen. Es ist jeden Cent wert. Eine deutschsprachige Version gibt es mittlerweile unter dem Namen Pflanzen gegen Zombies ebenfalls, aber die englischen Texte verstünde man auch ohne Anglistik-Studium ganz gut.

Übrigens, mein perönlicher Favorit unter den Zombies ist der … aber nein, das müsst Ihr Euch selbst anschauen. Eine Demoversion ist ebenfalls bei PopCap verfügbar.

Ach, was solls. Auch auf die Gefahr hin, dass mich der Chefredakteur gleich lyncht, bastel ich dem Spiel kurz selbst den macinplay-Award, den es verdient hat.

Plants vs. Zombies Plants vs. Zombies

Systemanforderungen

minimale Systemanforderungen
Mac OS X 10.4.11, Intel Core Duo 1,66 GHz, 512 MB RAM, Internetverbindung für Registrierung

Testsystem
MacBook Pro, Intel Core Duo 2 GHz, Mac OS X 10.5.8, 2 GB RAM,  ATI Radeon X1600 mit 128 MB

Das Testexemplar wurde uns freundlicherweise von PopCap zur Verfügung gestellt. Zu haben ist es im Mac App Store:

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Plants vs. Zombies

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