Tomb Raider 3: Adventures of Lara Croft

Vor vielen Millionen Jahren ging ein Meteor nahe der Antarktis nieder, die zu dieser Zeit noch warm-gemäßigt war und später von den rätselhaften Polynesiern bewohnt war. Die Splitter des Meteors machten es möglich, dass auch in den kalten Temperaturen der Antarktis Leben gedeihen konnte. Chales Darwin entdeckte die Überreste dieses Volkes, das duch eine Katastrophe ausgelöscht wurde. Die mysteriösen Splitter nahmen die Seeleute an sich und trugen sie in die entferntesten Winkel der Erde. Im Jahr 2000 will die Minengesellschaft RXTech die Antarktis erschließen und findet dabei einen Splitter und das Tagebuch eines Matrosen. Lara Croft stößt durch Zufall auf einen Splitter in Indien und als die magischen Kräfte des Steines erkannt werden beginnt ein Wettrennen mit RXTech.

Seit dem ersten „Tomb Raider“-Teil hat sich am Spielprinzip eigentlich nichts geändert, wie gewohnt steuert man Lara aus der 3rd-Person Perspektive, ganz nach dem Motto „Auch ein schöner Rücken kann entzücken“. So rennen, hüpfen und schießen wir uns durch eine Vielzahl neuer Landschaften, neu ist, dass Lara nun auch krabbeln und spurten kann, was den Leveldesignern ganz neue Möglichkeiten gab, Fallen und Rätsel für die Spieler zu erfinden.

Tomb Raider „The Adventures of Lara Croft“ gliedert sich spieltechnsich gesehen in drei Teile: Zum einen muss man akrobatische Aufgaben bewältigen, um von einem Punkt zu einem anderen zu kommen, zum anderen muss man Logikaufgaben lösen, wenn es etwa gilt, Kisten zu verschieben, um an einen Schalter zu kommen. Und zu guter Letzt gibt es auch im dritten Teil der Reihe wieder eine Menge Gegner, die einem das Leben schwer machen.

Der Schwierigkeitsgrad hält sich in Grenzen und lässt keinen Leerlauf entstehen und die drei Aufgabenbereiche halten sich die Balance. Gegenüber dem zweiten Teil wurde der Baller-Aspekt wieder etwas verringert, was dem Spiel gut tut und es dem ersten Teil mit den grandiosen Leveldesign wieder näher bringt.

Auf der Suche nach den Meteorsplittern bereisen wir eine Vielzahl an Ländern. Alles beginnt in Indien, wo man den ersten Stein findet, danach kann es entweder nach Nevada, London oder in die Südsee gehen, was eine der Neuheiten im dritten Teil ist. Zwar verläuft das Spiel trotzdem sehr linear, aber immerhin kann man sich den nächsten Zielort aussuchen, wobei es ratsam ist als erstes nach Nevada zu gehen, weil man dort alle Waffen verliert. Zum finalen Showdown kommt es schließlich in der Antarktis, wo Lara auf einen netten Endgegner trifft, der nur mit Geschick und Timing zu besiegen ist.

Zu den wirklichen Neuerungen gegenüber Teil 2 der Tomb Raider-Reihe gehört das große Waffenarsenal, zu dem jetzt mehrere Schnellfeuergewehre und ein Raketenwerfer gehören, die altbekannten Doppelpistolen gibt es natürlich weiterhin, ergänzt durch eine sehr schöne Desert Eagle. Außerdem ist es jetzt auch möglich, Fahrzeuge zu benutzen, zum Beispiel Quad-Bikes, Kanus, Schlauchboote und eine Minenlore. Diese Fahreinlagen sind ganz nett und machen Spaß, wobei das Kanufahren dank der Krokodile und Stromschnellen auch etwas nervig sein kann.

Die Grafik-Engine wurde nur geringfügig verbessert, zum Beispiel durch farbiges Licht, Transparenzeffekte wie etwa beim Nebel und verbesserte Animationen der Spielfiguren. Was immer wieder auffällt ist, dass Lara mehr Polygone hat als der Rest der Akteure, aber auch das kann nicht darüber hinwegtrösten, das die Grafikengine schon bei Erscheinen des Spiels nicht mehr mit anderen Grafikengines mithalten konnte. Aber so können auch etwas ältere Rechner in den Genuss des Spiels kommen. Auch wenn man der Umgebung durchaus ansieht, dass sie aus Blöcken besteht, sehen die Level in Indien oder der Südsee recht ordentlich aus. Recht trostlos dagegen wirkt London auf mich, da ist nur das Outfit von Lara einen Blick wert, aber bei den Details sieht man da auch nicht allzu viel.

Die Musik und die Geräuschkulisse ist durchschnittlich, wobei die Vertonung von Laras Aktionen manchmal etwas merkwürdig ist, zum Beispiel wenn man an einer Kante hängt und sich dann heraufzieht und Lara ein etwas unpassendes Geräusch von sich gibt. Schaltet man die Musik aus, kann man Tomb Raider 3 auch noch auf einem Power Mac mit 100 Mhz und einer Voodoo-Grafikkarte spielen, ich habe das selbst die ersten Level über gemacht.

Fazit:

Wer ein echter Lara-Fan ist, der wird sich auch den dritten Teil nicht entgehen lassen, wobei man sagen muss, dass der dritte Teil von der Grafik her schon etwas besser ist als die beiden Vorgänger. Für den normalen Spieler ist es ein gepflegtes Jump ’n‘ Run-Spiel, in dem auch die Action nicht zu kurz kommt.

Felix Gelpke

Verfügbarkeit

Zu haben ist das Spiel im macinplay-Shop.

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