Testtagebuch: Monkey Island SE | Tag 1.1

Manche zahlen teure Therapeuten, um sich ein Stück Jugend oder zumindest die jugendliche Einstellung „von damals“ zurückzuholen, ich selbst habe mir aus Nostalgiegründen vor ziemlich genau einem Jahr einen PC zugelegt, nur um einerseits festzustellen, dass mit einem PC und den darauf laufenden Spielen die „Zeit von damals“ genausowenig zurückzuholen ist, wie das Geld, das ich durch den zwei Wochen später erfolgten Verkauf als Lehrgeld bezahlen durfte. Denn seien wir ehrlich, wer hält schon einen PC in seinem Wohnzimmer aus?

Heute allerdings, ja heute fühlte ich mich ins Jahr 1990 zurückversetzt, als ich im zarten Alter von 12 Jahren auf meinem Amiga 500 mit Disketten jonglierend „The Secret of Monkey Island“ gespielt und die ersten male wirklich unausgeschlafen in der Schule erschienen bin – schließlich wollte Guybrush Threepwood ja Pirat werden, da kann ich ja nicht einfach schlafen gehen!

Das alles, wie ich finde, ist Grund genug für ein auf insgesamt 8 Tage ausgelegtes Testtagebuch, in welchem ich Guybrush Threepwood zusammen mit euch wieder durch die Karibik begleiten und meine Erfahrungen täglich in Form dieses Testtagebuchs festhalten werde.

Los gehts heute Abend mit der Testkonfiguration – iPhone, Gartensessel, evtl. Grog (oder wohl eher eine Flasche Bier). Surft also täglich vorbei um zusammen mit Guybrush und mir die Abenteuer auf Monkey Island wiederzuerleben.

btw: Wisst ihr eigentlich, wie „Guybrush“ zu seinem Namen kam? Den Entwicklern wollte partout kein Name einfallen und sie speicherten ihn im Programm „Paintbrush“, in welchem „Guybrush“ erstellt wurde, einfach „namenlos“ als „Guy“ (engl. für Mann/Typ) ab. Das Programm fügte automatisch die Endung „.brush“ hinzu. Aus „guy.brush“ wurde damit in der finalen Version „Guybrush“.