Umweltschutz: Apple zieht sich aus der US Handelskammer zurück
Apple hat mit sofortiger Wirkung seine Mitgliedschaft bei der US-Handelskammer gekündigt. In einem Brief an die Organisation gibt das Unternehmen aus Cupertino an, dass es unüberbrückbare Differenzen bezüglich der Umweltpolitik unmöglich machen, sich weiterhin von der Organisation vertreten zu lassen. Die United States Chamber of Commerce hat sich in der Vergangenheit immer wieder gegen die Bemühungen der Umweltschutzbehörde EPA ausgesprochen, den CO2-Ausstoss zu verringern. Damit ist Apple nicht der einzige Konzern, der die Handelskammer verlassen hat. Weitere grosse Unternehmen haben den gleichen Schritt vollzogen. Auch Nike hat zumindest den Vorstandsposten bei der Kammer aufgegeben.
Ob die Austritte nur PR-Maßnahmen darstellen, weil grün gerade in ist, oder ernstgemeinte Umweltschutzbemühungen dahinter stecken, kann man natürlich nicht sagen. Aber zumindest scheint die US-amerikanische Handelskammer laut Handelsblatt vor einer großen Zerreißprobe zu stehen. Nicht weniger als drei Milionen Unternehmen sind in dem Verband Mitglieder. Darunter z.B. auch Energie- und Automobilkonzerne. Bezüglich des Umweltschutzes haben aber viele Konzerne noch nicht die Notwendigkeit zum Umdenken und einem nachhaltigeren Handeln erkannt.
Man kann nur hoffen, dass auch die letzten Unternehmen hoffentlich bald begreifen, dass sie nicht so weitermachen können, wie in den letzten Jahrzehnten.
Das Schreiben von Apple an die US Handelskamer findet sich bei der NY Times (PDF).