Anti Minarett-Spiel in Österreich
Die Schweizer Zeitung NZZ berichtet auf ihrem Online-Portal über ein Computerspiel namens „Moschee baba“, das Proteste bei der Politik und Bevölkerung hervorruft. Ziel des Onlinespiels, dass im Auftrag der rechtspopulistischen FPÖ produziert wurde, ist es den Bau von Moscheen und Minaretten zu verhindern. Gelingt die nicht, weist ein Text daraufhin, dass die Steiermark nun voller Minarette und Moscheen sei und außerdem wird zur Wahl von Gerhard Kurzmann, dem FPÖ-Kandidaten in diesem Bundesland, aufgerufen.
Protest regt sich aus den islamischen Glaubensgemeinschaften. Der Präsident ihres Zusammenschlusses in Österreich, Anas Schakfeh, bezeichnete das Spiel als „unfassbar“ und zeigte den Auftraggeber wegen Verhetzung an.
Die Grazer Staatsanwaltschaft hat bereits die Aufhebung der Immunität Kurzmanns beantragt, desweiteren soll per Verfügung das Spiel von der Homepage der FPÖ Steiermark gelöscht werden.
Das angeblich zur Förderung der Wahlbeteilgung aufgelegte Spiel soll innerhalb von wenigen Tagen schon 160.000 mal aufgerufen worden sein.
Ein ähnliches Spiel hatten Schweizer Minarett-Gegner zur Stimmungsmache bei der Volksabstimmung aufgelegt.