Pac-Man greift die Erde an: Pixels kommt in die Kinos

Am kommenden Donnerstag, dem 30.07.2015, startet der Film Pixels in den deutschen Kinos. Der Action-Streifen soll alle Gaming-Fans ansprechen. Besonders Kinder der 80er-Jahre werden die Charaktere sofort wieder erkennen.

Verrückte Geschichte

Im Jahre 1982 hat die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA eine Zeitkapsel mit einer Rakete ins Weltall geschossen. Man hatte die Hoffnung, durch diese friedliche Grußbotschaft mit möglichen Außerirdischen in Kontakt treten zu können. Scheinbar wurde die Zeitkapsel von einer fremden Zivilisation gefunden. Denn plötzlich erhält man Besuch von den Aliens. Leider haben diese Fremden die Botschaft wohl missgedeutet. Die Zeitkapsel enthielt unter anderem ein Video, das Jugendliche beim Zocken zeigt. Die Außerirdischen glauben an eine Kriegserklärung und schicken Ihrerseits zum Leben erweckte Pixelmonster in Gestalt von Pac-Man, Donkey Kong, Centipede und anderen, um die Erde anzugreifen. Dabei verwandelt sich alles, was die überdimensionalen 8-Bit-Retrokrieger berühren und beschießen, in Pixelhaufen.
Die Einzigen, die den Angreifern jetzt noch Paroli bieten können, sind genau die Zocker, die auf dem Video in der Zeitkapsel zu sehen sind und damals jedes Videospiel ohne Probleme meisterten. Einer der fünf Helden, Will Cooper, ist inzwischen Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (Kevin James – King of Queens, Kaufhaus-Cop). Die Rest der Truppe wird von den Schauspielern Josh Gad (bekannt als Steve Wozniak im Film Jobs), Peter Dinklage (Tyrion Lennister in der TV-Serie Game Of Thrones), Michelle Monaghan (Maggie Hart in der TV-Serie True Detektive) und Adam Sandler (Leg Dich nicht mit Johann an) verkörpert. Selbstverständlich gibt es auch schon ein passendes iOS-Game zum Film.

Tolle Idee – Verpasste Chance?

Das hört sich alles genauso verrückt wie vielversprechend an. Jedoch lassen erste Rezensionen des Streifens – in den USA ist er bereits angelaufen – nicht Gutes hoffen. Die Webseite io9 berichtet von einem miesen Skript und einem noch schlechteren Hauptdarsteller Adam Sandler. Selbst die tollen Spezialeffekte und ein hervorragender Peter Dinklage scheinen den Film nicht mehr zu retten. Wie der Nachrichtendienst Reuters berichtet, hat Sony zu allem Überfuss den Film auch noch selbst zensiert, um dieselbe Fassung ebenfalls in China – inzwischen ein für die Filmstudios nicht zu vernachlässigender Markt – zeigen zu können. Es wurde eine Szene gestrichen, in der die Pixel-Aliens ein Loch in die chinesische Mauer verursachen.

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁

Auch wenn wenn der Streifen unter keinem guten Stern zu stehen scheint, wollen wir uns doch selbst ein Bild machen und Pixels im Kino anschauen. Die Rezension veröffentlichen wir dann so schnell wie möglich hier auf macinplay. Bis dahin könnt Ihr Euch den gleichnamigen und – wie wir finden – gelungenen Kurzfilm anschauen, der als Vorlage für den Hollywoodstreifen gedient hat.

 

Bis zu unserer Rezension empfehlen wir Euch Ralph reicht’s* von Disney, ein wirklich gelungener Animationsfilm  mit vielen Referenzen zu Computerspielen. Habt Ihr irgendwelche Lieblinge unter den Film-Adaptionen von Computerspielen?

Filmposter zu Ralph reicht's (Bildrechte: Disney)
Filmposter zu Ralph reicht’s (Bildrechte: Disney)